Kärntner Liga

ATSV gewinnt Wolfsberger Derby

wolfsberg_atsv.jpgst-andrae_wac.jpgMit einem 3:0-Derbysieg gegen die RZ Pellets WAC/St. Andrä Amateure schoss sich der ASCO ATSV Wolfsberg am Sonntagnachmittag aus der Krise. Nachdem die Mannschaft von Trainer Helmut Kirisits zuvor im Frühjahr noch sieglos war, gelang im fünften Anlauf endlich der erste Sieg - ausgerechnet im Derby. In einem rassigen Fußballspiel erzielten Philipp Sattler (22.), Michael Hübler (51.) und Florian Rabensteiner (85.) die Tore für die Hausherren.


Ein Spiel, zwei Meinungen
Wie die 90 Minuten verlaufen sind, darüber waren sich der Wolfsberger Co-Trainer und der WAC-Coach nicht einig. "Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und hatten mehr Spielanteile", meinte Stefan Marx. Harald Tatschl sah das anders: "Spielerisch waren wir überlegen, hatten mehr Ballbesitz."

Wolfsberger Führung
Fakt ist, dass die Wolfsberger in Minute 23 nach einem Ballverlust der Gäste im Mittelfeld mit 1:0 in Führung gehen. Einen schönen Spielzug vollendet Philipp Sattler - nach Vorarbeit vom starken Alexander Kirisits - zur Führung. Helmut Kirisits muss dann bereits in Minute 32 erstmals wechseln: Für den verletzten Dominik Scharf kommt Florian Schatz.

Elfmeterentscheidung sorgt für Aufregung
Der zweite Abschnitt beginnt nicht gut für den ATSV. Nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel kommt Bernd Ceplak mit einer Grätsche etwas zu spät und sieht zurecht die rote Karte. Vier Minuten später kommen die Gäste in Unterzahl zum 2:0. Schiedsrichterassistent Arno Weichsler zeigt ein Handspiel im Strafraum an, Schiedsrichter Michael Moser schenkt ihm Glauben und entscheidet auf Elfmeter. Für Gäste-Coach Harald Tatschl ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar: "Meiner Meinung nach war diese Entscheidung sehr vom Protest der Wolfsberger Betreuer beeinflusst." Stefan Marx: "Wenn der Gäste-Trainer sagt, der Schiedsrichter hätte das nur gepfiffen, weil wir uns aufgeregt haben, dann verstehe ich diese Aussage nicht. Das war ein glasklares Handspiel." Michael Hübler lässt sich von all dem Trubel nicht anstecken und verwandelt den Elfmeter zum 2:0 (51.). 

ATSV macht den Sack zu
Ab Minute 70 sind dann auch die WAC/St. Andrä Amateure nur noch zu zehnt. Dominik Rotter sieht nach einem Foulspiel die zweite gelbe Karte und damit Gelb-Rot. Für die endgültige Entscheidung sorgt in Minute 85 Thomas Rabensteiner, der nach Vorarbeit von Hübler zum 3:0 trifft. Die rund 320 Zuschauer in der ATSV Arena haben ihr Kommen sicherlich nicht bereut, sahen sie doch ein schnelles und intensiv geführtes Spiel, das alles zu bieten hatte, was Derbies so besonders macht: Rassige Szenen, Fouls, gelbe Karten, rote Karten, schöne Spielzüge und Tore. 

 

Stefan Marx, Co-Trainer ASCO ATSV Wolfsberg:
„Aufgrund des Regens war es ein schnell geführtes und rassiges Derby. Beide Teams waren mit viel Engagement und Einsatz bei der Sache, für die Zuschauer war es sicher ein gutes Spiel. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und hatten mehr Spielanteile. Die WAC-Amateure hatten eigentlich nur eine Torchance, die unser Torhüter Markus Heritzer verteitelt hat. Uns ist es heute gelungen, aus einer sicheren Abwehr heraus guten Fußball zu spielen, angetrieben von einem groß aufspielenden Alexander Kirisits sowie den Seitenspielern Philipp Sattler und Herbert Theuermann. Schlussendlich kann man mit dem Spiel sehr zufrieden sein. Die letzten Spiele sind nicht so gut für uns gelaufen, heute haben wir aber wieder unser Potential auf den Platz gebracht und absolut verdient gewonnen.“

Beste Spieler: Alexander Kirisits (Mittelfeld zentral), Philipp Sattler (Mittelfeld links), Markus Heritzer (Torwart)

Harald Tatschl, Trainer WAC/St. Andrä Amateure:
„Spielerisch waren wir überlegen, hatten mehr Ballbesitz. Leider haben wir Mitte der ersten Halbzeit einen Fehler im Mittelfeld gemacht, aus dem das 1:0 entstanden ist. Wir haben aber daraufhin weiter nicht schlecht gespielt. Mit der Elfmeterentscheidung beim 2:0 bin ich nicht einverstanden. Der Schiedsrichter hätte ihn nicht gegeben, der Linienrichter hat ein Handspiel angezeigt. Meiner Meinung nach war diese Entscheidung sehr vom Protest der Wolfsberger Betreuer beeinflusst. Das war auch nicht die einzige Situation, wo sie reklamiert haben. Ich gratuliere dem ATSV aber zum Sieg, wenngleich ein Unentschieden verdient gewesen wäre. Das Ergebnis ist eindeutig zu hoch.“

Beste Spieler: -

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von Andreas Brandt

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