Kärntner Liga

Wolfsberg fügt St. Veit erste Frühjahrsniederlage zu

wolfsberg_atsv.jpgst-veit_fc.jpgDer ASCO ATSV Wolfsberg setzte sich vor eigenem Publikum in der 23. Runde der Kärntner Liga - sicherlich etwas überraschend - gegen den FC St. Veit/Glan mit 1:0 durch. Den spielentscheidenden Treffer erzielte Michael Hübler aus einem Foulelfmeter in der 84. Spielminute. Nach der ersten Niederlage im Frühjahr 2012 liegt der FC St. Veit jetzt drei Punkte hinter Tabellenführer Drautal. Wolfsberg bleibt auf Rang sieben.


Nullnummer in Halbzeit eins
Vor rund 250 Zuschauern in der ATSV Arena ist in der ersten Halbzeit der Favorit aus St. Veit die überlegene Mannschaft. Die junge Wolfsberger Truppe muss die Ausfälle von Rabensteiner, Ceplak, Kirisits, Rader, Rainer und Scharf verkraften, hält aber mit viel Leidenschaft dagegen. "Wir haben es in der ersten Halbzeit verabsäumt, unsere spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen", spricht Martin Kaiser unter anderem die vergebenen Chancen von Roman Adunka oder Kevin Vaschauner, der einen Kopfball über das Tor setzt, an.

Wolfsberger Youngsters geben alles
Im zweiten Abschnitt kommen die Hausherren dann besser ins Spiel, präsentieren sich vor allem sehr aggressiv. "Möglicherweise wollten die jungen Wolfsberger heute etwas mehr", musste auch Gäste-Coach Kaiser zugeben. Thomas Rabensteiner scheitert wenige Minuten nach dem Seitenwechsel an St. Veit-Goalie Manuel Pirmann. In Minute 67 treffen die Wolfsberger, das Schiedsrichtergespann entscheidet aber auf Abseits. Zurecht - wie sich alle Beteiligten einig waren. Die spielentscheidende Szene ereignet sich in Minute 84. Mathias Tschofen spielt einen Idealpass in den Sechzehner auf Marcel Stoni, Günther Scheucher kann sich nur noch mit einer Notbremse helfen. Schiedsrichter Günter Messner entscheidet auf Rot für Scheucher und Elfmeter für Wolfsberg. Michael Hübler verwandelt, der ATSV gewinnt mit 1:0!

 

Stefan Marx, Co-Trainer ASCO ATSV Wolfsberg:
„Wir sind heute sehr, sehr stolz auf die Mannschaft. Das war die jüngste ATSV-Mannschaft der letzten Jahre, mit drei Spielern Jahrgang 1995 und zwei Spielern Jahrgang 1994. Was diese Mannschaft auf den Platz gezaubert hat und wie sie sich präsentiert hat war hervorragend. Von der ersten bis zur letzten Minute haben sich alle in diese Partie reingebissen und sind mit der Aufgabe gewachsen. Immerhin waren ja einige Spieler dabei, die noch sehr wenig Kärntner Liga-Erfahrung haben und das gegen eine Mannschaft mit sehr viel Erfahrung, die noch dazu sehr gut drauf ist. Dennoch haben wir sehr kaltschnäuzig agiert und sehr wenig zugelassen, wenngleich St. Veit natürlich Torchancen hatte. Das Schiedsrichterteam war heute ausgezeichnet, auch wenn es uns – zurecht – einen Treffer wegen Abseits aberkannt hat. Wir hatten einige gute Aktionen dabei und haben am Ende nicht unverdient gewonnen. Der Leidtragende bin heute ich, weil ich der Mannschaft vor der Partie versprochen habe, dass ich eine Jause zahle, falls wir drei Punkte holen.“

Beste Spieler: großes Kompliment an die Mannschaft, Florian Schatz (zentrales Mittelfeld), Michael Hübler, Patrick Marzi (IV)


Martin Kaiser, Trainer FC St. Veit/Glan:
„Dass wir uns auf kleinen Plätzen schwer tun, das wussten wir, aber das soll keine Ausrede sein. Wir haben es in der ersten Halbzeit verabsäumt, unsere spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Wir hatten in der ersten Halbzeit einen Lattenschuss und zwei „Hunderter“, die wir leider nicht im Tor untergebracht haben. In der zweiten Halbzeit war Wolfsberg dann sehr aggressiv. Man hat der jungen Mannschaft angemerkt, dass sie vielleicht etwas mehr wollte, als wir. Wir waren zu lethargisch und mussten leider aus einem Elfmeter – der unstrittig war – das spielentscheidende Gegentor hinnehmen. Es war keine schlechte Leistung, wir waren aber zu unentschlossen im Abschluss und konnten keine unserer sechs, sieben Torchancen nutzen.“

Beste Spieler: Pattrick Rupprecht (zentrales Mittelfeld)


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von Redaktion

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