Kärntner Liga

Hermagor-Abstieg nicht mehr zu verhindern

hermagor.jpgferlach.jpgNach einer 1:4-Niederlage gegen den ATUS Ferlach ist der Abstieg des FC Nassfeld Hermagor Fliesen Nessl nicht mehr zu verhindern. Vor eigenem Publikum brachte Sven Lovric die Hausherren zwar in Führung, Lukas Jaklitsch, Alen Rajkovic, David Münzer und Thomas Waldhauser drehten das Spiel aber noch zugunsten der Mannschaft von Trainer Mario Verdel, die sich damit endgültig über den Klassenerhalt freuen darf. Damit beschränkt sich die Spannung in den letzten Runden der Kärntner Liga auf den Titelkampf, mit Eberndorf und Hermagor stehen die Absteiger fest.


Drei Tore innerhalb von drei Minuten
Vor rund 350 Zuschauern in Hermagor erwischen die Hausherren - nach etwas zögerlichem Beginn beiderseits - den besseren Start und gehen durch einen direkt verwandelten 30-Meter-Freistoß von Sven Lovric in Minute 17 in Führung. Die Führung hält aber nur eine Minute. Dann begehen die Hausherren einen haarsträubenden Abwehrfehler, den Lukas Jaklitsch zum 1:1-Ausgleich nützt. Nur zwei Minuten später macht die Freissegger-Elf den nächsten kapitalen Fehler im Spielaufbau, diesmal ist Alen Rajkovic der Nutznießer - 1:2 (20.). "Dann war der Kopf natürlich wieder unten", sagt Hermagor-Coach Arnold Freissegger. In Minute 27 kommt Philipp Kofler nach einem Stanglpass von Pascal Wieser einen Schritt zu spät. Es bleibt beim 1:2 zur Pause.

Ferlach macht Sack zu
Nach der Pause kommt Ervin Kalender für Lukas Steinwender in die Begegnung und befördert mit der ersten Aktion den Ball ins Tor. Der Linienrichter hat aber die Fahne oben - es bleibt beim 1:2. Die Vorentscheidung fällt in Minute 72: Der eingewechselte Patrick Uschnig flankt auf den ebenfalls - erst zwei Minuten zuvor - eingewechselten David Münzer, der per Kopf auf 1:3 stellt. Zehn Minuten später bringt Pascal Wieser Lukas Jaklitsch im Strafraum zu Fall - Schiedsrichterin Tanja Schett entscheidet auf Elfmeter. Thomas Waldhauser verwandelt - 1:4. Das sagen die beiden Trainer zur Begegnung:

 

Arnold Freissegger, Trainer FC Nassfeld Hermagor Fliesen Nessl:
„Wir sind heute nach einer Standardsituation in Führung gegangen, haben uns dann aber aufgrund von zwei haarsträubenden Eigenfehlern zwei Gegentore eingefangen. Dann war der Kopf natürlich wieder unten, mit Erfolgen sind wir ja nicht verwöhnt. Ferlach hat dann noch den einen oder anderen Konter gefahren. Irgendwie ist es eine Erleichterung, dass der Abstieg jetzt nicht mehr zu verhindern ist. Wir müssen jetzt für nächstes Jahr eine neue Mannschaft formen, viele Spieler werden den Verein verlassen. Dann schauen wir, dass wir in der Unterliga die Füße wieder auf den Boden bekommen.“

Die Besten: -

Mario Verdel, Trainer ATUS Ferlach:
„In der ersten Halbzeit haben sich die Mannschaften gegenseitig abgetastet. Hermagor ist aus einem Freistoß in Führung gegangen, wir konnten das Spiel aber noch vor der Pause drehen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Sack zugemacht. Wenn wir konsequenter gewesen wären, hätten wir auch sechs oder sieben Tore schießen können. Wir haben verdient gewonnen, auch wenn beide Teams heute auf einem schwachen Niveau gespielt haben.“

Die Besten: Thomas Waldhauser (Mittelfeld zentral), Lukas Jaklitsch (Sturm)


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von Andreas Brandt

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