Kärntner Liga

Saisonausblick Teil 5: VST Völkermarkt

voelkermarkt_tsv.jpgMit einer extrem jungen Elf erreichte der VST Völkermarkt in der vergangenen Saison den achten Tabellenplatz. Für die kommende Saison blickt man nach oben – Sektionsleiter Jürgen Riepl wünscht sich einen Platz an der Sonne. Wie hell das Plätzchen sein wird auf dem sich der VST Völkermarkt einnisten kann, bleibt aber noch offen. Kaerntnerliga.at hat mit Jürgen Riepl auch über andere Themen rund um den Kärntner Fußball gesprochen.

Mehr Mittelfeld geht nicht

Völkermarkt will mit einer faktisch unveränderten und sehr jungen Mannschaft sich weiter nach oben kämpfen. Jürgen Riepl: „Die letzte Saison haben wir ja im zentralen Mittelfeld abgeschlossen – wenn man das so sagen kann. Mehr Mittelfeld geht eigentlich gar nicht mehr und in der kommenden Saison wollen wir uns auf alle Fälle nach oben orientieren. Einen konkreten Tabellenplatz wollen wir aber nicht definieren. Vor allem möchten wir unseren Fans aber guten Fußball anbieten. Wir richten unsere Erwartungen auf die vorderen Plätze der Tabelle aus. Wir haben konnten den Großteil des Kaders zusammenhalten und das ist natürlich sehr positiv. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und wollen ganz bewusst in diese Richtung weiterarbeiten. Zum Glück haben wir auch Führungsspieler wie Alexander Karner und Bernd Spitzer die natürlich für das Team sehr wichtig sind. Von den Spielern erwarten wir uns, dass jeder sein Bestes gibt. Jeder Kicker kann sich in die Stammelf spielen – ganz egal ob er schon lange bei uns spielt oder eben ein Neuzugang ist. Bei den Neuverpflichtungen ging es vor allem darum junge Spieler mit Potential zu verpflichten. Als Flügelspieler haben wir zum Beispiel Christoph Reichmann und Florian Kuchar verpflichtet. Michael Rosenzopf haben wir als Ersatztormann verpflichtet – mit ihm ist abgesprochen, dass er in der U18 oder eben als Ersatztormann für die Kampfmannschaft zum Einsatz kommt.“

Drautal ist für Jürgen Riepl der Topfavorit

Geht es nach dem Sektionleiter von Völkermarkt, steht der Meister der Saison 2012/2013 schon fest.  „Der Topfavorit Richtung Titel ist aus meiner Sicht ist die SG Nessl Drautal. Drautal ist eine sehr kompakte Mannschaft und sie haben sich durch sehr gute Einzelspieler verstärkt.“ Sorgen in Richtung „Zwangsaufstieg macht man sich allerdings bei Völkermarkt nicht. Jürgen Riepl: „Mit dieser „Problematik“ beschäftigen wir uns natürlich noch nicht. Prinzipiell ist es aber ein finanzielles Abenteuer, welches für sehr viele Vereine einfach zu riskant ist. Ich finde deswegen die Regelung mit dem „Pflichtaufstieg“ nicht ganz in Ordnung. Der Meister der Kärntnerliga soll aufsteigen und wenn er das aus diversen Gründen nicht will dann soll weiter nach hinten durchgefragt werden. Ich darf da an Schwanenstadt in Oberösterreich erinnern die als sechster der Landesliga aufgestiegen sind und später in der Bundesliga gespielt haben. Für manche Vereine ist eben auf Grund günstiger Umstände so ein Aufstieg möglich und warum sollte man diesen nicht zulassen und auf der anderen Seite Vereine abstrafen die eben nicht aufsteigen wollen.“

Kärntner Fußball im Sog nach oben

Jürgen Riepl: „In Kärnten gibt es derzeit eine berechtigte Euphorie durch den Aufstieg des RZ Pellets WAC in die tipp3-Bundesliga. Übrigens spielen wir am 24. Juli um 18:00 Uhr gegen den WAC und ich hoffe, es kommen viele Fans und schauen sich dieses sicherlich sehr interessante Match an. Das tolle ist, dass der WAC aus eigener Kraft aufgestiegen ist. Mit kontinuierlicher Arbeit wurde eine großartige Mannschaft aufgebaut die rein mit sportlicher Klasse den Aufstieg geschafft hat ohne sich in die Bundesliga „einzukaufen“. Ich kann nur meinen allergrößten Respekt ausdrücken vor dem was die Verantwortlichen beim WAC auf die Beine gestellt haben.“

Regionalliga Mitte und neue Regelung in der Kärntner Liga

Jürgen Riepl schätzt in der kommenden Saison die Regionalliga Mitte sehr stark ein und begrüßt die neue Regelung in der Kärntnerliga zur Fürderung junger Spieler. „Wenn man heuer beobachtet hat wie die Regionalliga Mitte aufgerüstet hat muss man schon sagen, dass der Klasseunterschied zur Kärntnerliga schon gravierend ist. Ich möchte aber damit nicht sagen, dass es für Feldkirchen eine nicht zu meisternde Aufgabe sein wird den Klassenerhalt zu schaffen. Es kommt sehr viel darauf an wie man in die neue Saison startet. Wir haben in unserer Mannschaft ein Durchschnittsalter von 21,3 Jahren. Ich finde die neue Regelung, dass zumindest vier Spieler des Jahrgangs 1991 oder jünger am Spielbericht stehen müssen und einer davon auch eingesetzt werden muss sehr gut und wichtig. Ich kann mir schon vorstellen, dass einige vereine mit dieser Regelung ein Problem haben. Bei uns ist das nicht der Fall weil zwölf Spieler in unserem Kader Geburtsjahr 1991 oder jünger sind.“

 

von Josef Krainer

 

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