Kärntner Liga

Totgesagte leben länger: Bravo Welzenegg!

 

welzenegg fcspittal-drau svsAuf Grund der misslichen wirtschaftlichen Lage wird der FC Welzenegg von zahlreichen Experten als einer der Hauptabstiegskandidaten gehandelt. Aber Pustekuchen! Obwohl die Klagenfurter in der Winterpause neun Spielerabgänge zu verkraften hatten, zeigten sie feinen Landesligafußball und brachten den SV Spittal/Drau an den Rande einer Niederlage. Nach 90 sehenswerten Minuten trennen sich beide Mannschaften mit einem gerechten 2:2

 Welzenegg spielbestimmend

Der FC Welzenegg startete unerwartet druckvoll in die Partie und zeigte keinen Respekt vor den favorisierten Lieserstädtern. Die Spittal schienen anfangs vom selbstbewusst auftretenden Gegner überrascht, gestaltete das Spiel mit Fortdauer der ersten Halbzeit jedoch offener. Nach nur etwa elf Spielminuten feiert der Neo-Spittaler Ermin Rakovic einen Einstand nach Maß: Er drückte das Leder über die Linie und geht somit als erster Torschütze der Frühjahrssaison in die Kärntnerliga–Annalen ein. Wer glaubte der frühe Rückstand würde der Seidler Elf endgültig den Zahn ziehen, der irrte: In Minute 28 bekam der Underdog einen hands-Elfmeter zugesprochen, bei welchem Kai Walter Schoppitsch die Nerven behielt und souverän zum 1:1 einnetzte.

 

Spittal übernimmt das Kommando 

In der zweiten Hälfte ließen die Spittaler zunehmend ihr spielerisches Potential aufblitzen, zeigten sich aggressiver und nahmen das Heft in die Hand. Die Mannen von Trainer Oswald erarbeiten sich einige Großchancen, scheiterten aber mehrfach am starken Welzenegg Keeper. In der Schlussphase sollten die 120 erschienen Fussballfreunde noch ein Spektakel der besonderen Art erleben: Während Senad Tiganj die Gäste per Foul-Elfmeter in Führung brachte, sorgte Christian Gomernik per Kopf für den erneuten Ausgleich. Kurz vor Schluss hatte Gomernik sogar noch den Siegestreffer am Bein, Adnan Adilovic hielt den Spittaler Punkt jedoch mit einer Weltklasseparade fest. Nach 90 kurzweiligen Minuten beendete Schiedsrichter Günter Messer die Partie beim Endstand von 2:2.



Gerhard Seidler, Trainer des FC Welzenegg: „Wir sahen heute ein Spiel mit zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten. In Halbzeit Eins waren wir die klar feldüberlegene Mannschaft und kamen zu einigen Chancen. Nach der Pause riss der Faden im Spiel meiner Mannschaft, Spittal attackierte früher und nützte die großen Löcher in unserer Formation. In dieser Phase hatten wir einige male Glück, in den Schlusssekunden wäre uns dann aber fast sogar noch der Siegestreffer geglückt. Ich bin mit der Leistung meiner Truppe zufrieden!“

Herausragende Spieler: Christian Wohlmuth (TW), Zoran Jorgic (LV), Aladin Pjanic (RV)

 

 

Wolfgang Oswald, Trainer des SV Spittal/Drau: „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, Welzenegg war da um einiges aktiver. Nach der Pause konnten wir den Gegner über weite Strecken dominieren, das Spiel aber leider trotzdem nicht gewinnen. Zwei dumme Standards führten zu Gegentreffern. Wir haben zwar das Minimalziel erreicht und nicht verloren, auf Grund der zweiten Halbzeit hätten wir aber einen Sieg verdient gehabt.“

Herausragende Spieler: Adnan Adilovic (TW) Ivan Glavic (IV).

 

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