Kärntner Liga

Goliath bezwingt David

st-andrae wac

rudenNicht immer gelingen biblische Sensationen, in denen sich der Favorit den Underdog geschlagen geben muss. Auch in St. Andrä/Lavanttal gab es heute kein derartiges Ereignis. Der haushohe Favorit uns Tabellenführer WAC setzte sich gegen das Schlusslicht Ruden mit 2:0 durch, wobei sich die Gäste überraschenderweise über weite Strecken ebenbürtig zeigten. Zwei Standardsituationen entschieden die Partie letzten Endes. 

 

Ruden überraschend stark!

Wer sich auf dem schwer zu bespielenden St. Andräer Naturrasen eine einseitige Landesligapartie inklusive Torfestival erwartete, der musste sich verdutzt die Augen reiben. Zwar kontrollierten die favorisierten Wölfe das Match, Ruden stand defensiv aber sehr kompakt und ließ somit kaum Torchancen des Gegners zu. Im Gegenteil: In Minute 28 wäre das Tabellenschlusslicht beinahe in Führung gegangen, als der Ball von einem eigenen Spieler abgefälscht, knapp über die Latte streichte. Fast im Gegenzug schlugen die WAC Amateure dann zu: Ein scharf geschossener Freistoß zischte an Freund und Feind vorbei, Hannes Jochum machte sich lang und spitzelte den Ball im Spagat über die Linie.

 

Kein Spiel ohne Pfennich-Tor!

Auch in Halbzeit zwei mussten die 100 erschienenen Zuschauer eingestehen, dass der Underdog aus Ruden am heutigen Tag eine gleichwertige Mannschaft stellte. Mehrfach kamen die Gäste gefährlich vor den Kasten von Max Friesacher, ohne ihre tolle Leistung jedoch mit einem Tor zu belohnen. So kam es wie es kommen musste. In Minute 80 nützten die kaltschnäuzigen Wölfe eine weitere Standardsituation zum 2:0 Endstand: Eine weitgezogene Flanke landet genau am Scheitel des Torschützenlisten-Führenden Patrick Pfennich, welcher sich nicht zweimal bitten ließ und wunderschön einköpfte.

  

Franz Polanz, Trainer des SV Union Raiba Ruden: „Wir sind heute defensiv sehr gut gestanden und haben dem Gegner kaum Räume gegeben. Auch Offensiv hatten wir einiges zu bieten, bekamen den Ball aber leider nicht über die Linie. Die heutige Leistung meiner Truppe war trotz der Niederlage ein Fingerzeig. Wenn es uns in Zukunft gelingt, öfters so aufzutreten, werden wir noch genügend Punkte sammeln.“

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