Villacher Bier/KFV Cup

Ferndorf/Spittal schafft kleine Sensation im KFV Cup

Am vergangenen Wochenende standen ja die meisten Spiele der 1. Hauptrunde des KFV/ Villacher Bier Cups auf dem Programm und in den meisten Fällen konnte sich auch der Favorit durchsetzen. Nicht so aber in der Partie zwischen der SG Ferndorf/Spittal (2. Klasse) und dem SV Rapid Feffernitz (Unterliga). Dieses Spiel konnten die jungen Kicker der Spielgemeinschaft Ferndorf/ Spittal doch etwas überraschend mit 1:0 für sich entscheiden und damit in die 2. Runde aufsteigen.

Feffernitz unterschätzt die junge Truppe

Der SV Rapid Feffernitz kam in diesem Spiel überhaupt nicht auf Touren. Natürlich fehlten beim Meister der 1. Klasse B einige Stammspieler, doch das darf in einem Spiel gegen einen Underdog aus der 2. Klasse keine Ausrede sein. Rapid Feffernitz hatte das ganze Spiel über nicht eine (!!) einzige Torchance und die Aufregung auf der Trainerbank der Feffernitzer, Stefan Pusterhofer stand kurz vor einem Herzinfarkt, zeigte auch dass man dieses Spiel sehrwohl gewinnen wollte.

Junge Spittaler Kicker spielten gefällig

Was man der SG Ferndorf/Spittal wirklich zugute halten muss, ist die spielerische Reife die die Teils noch sehr jungen Kicker an den Tag legten. Es wurde gefällig kombiniert, teilweise mit präzisem Kurzpassspiel aus der eigenen Hälfte heraus gespielt und dabei passierten nur wenige Fehler, die aber zu keinen Problemem führten. Die Spielgemeinschaft fruchtet bereits und ist sicher ein Versprechen für die Zukunft. Gegen den Unterligaverein Feffernitz präsentierte sich die Heimelf stark, allerdings, und das muss angemerkt werden, hatte man in der Offensive eigentlich zu wenig Spielanteile, auf gut Deutsch, es fehlt der Truppe noch an Routine und Kaltschnäuzigkeit. Doch vor allem die Zuschauer zeigten sich durchaus begeistert von der jungen Truppe die brav gekämpft hat und sich so am Ende den Sieg durchaus verdiente.

Tormannfehler bringt das Goldtor

Zum Spiel an sich ist nicht viel zu sagen. Das einzige Tor erzielte Thomas Platzer, der in der 37. Minute den neuen Tormann der Feffernitzer, Philipp Steinberger, überraschen konnte. Der Ball senkte sich hinter dem Goalie ins Tor, wobei Steinberger eine mehr als unglückliche Figur machte. Ihm allerdings die Schuld für die Niederlage in die Schuhe zu schieben wäre ungerecht, denn seine Vordermannschaft spielte an diesem Tag einfach grottenschlecht. Da passte der Patzer des Tormannes nur noch dazu. Weitere Torchancen waren aber Mangelware, wobei Ferndorf/Spittal eigentlich noch die besseren Möglichkeiten vorfand, doch zwingende Chancen waren nicht dabei.

Zwei rote Karten als negativer Höhepunkt

In der 64. Minute gerieten Thomas Flaschberger und Mario Habunek nach einer eher harmlosen Rangelei aneinander und wurden vom etwas überforderten Schiedsrichter Manfred Eberhard mit der roten Karte vom Platz gestellt. Dies war dann auch der Schlusspunkt unter ein vor allem aus Feffernitzer Sicht sehr enttäuschenden Spieles.

Wolfgang Bittner, Obmann der SG Ferndorf/Spittal: "Die jungen Burschen zeigen tollen Einsatz und spielerische Kultur. Das gefällt nicht nur mir sondern auch den Zuschauern. Feffernitz hat natürlich sehr enttäuscht, aber in der Meisterschaft werden sie wohl wieder besser auftreten."

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von Redaktion

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