Spielberichte

Der ASK gewinnt das Fußballfest im Stadion und steigt auf!

Es war das angekündigte Unterhausfest im Klagenfurter Wörtherseestadion. Rekordverdächtige 1900 Zuschauer, ein professionelles Rahmenprogramm und ein einsichtiger Wettergott, der das angekündigte Gewitter bis nach Spielende zurückhielt, brachten ein einmaliges Fußballfest zwischen dem SV Donau St. Ruprecht und dem ASK Klagenfurt hervor. Sportlich gab es einen klaren 4:0-Sieg vom ASK, der damit in die Landesliga aufsteigt.

Für Donau ging es in dem Spiel, für das sie in Eigenregie einen immensen Aufwand tätigten sportlich um nichts mehr. Lediglich konnten sie indirekt den ASK mit einem Sieg am Aufstieg hindern und so weitere Derbys in der nächsten Saison fixieren.

Anders die Ausgangssituation beim ASK- für die Thuller-Truppe ging es um alles und war von Beginn an fokussiert auf Sieg eingestellt. Der große Platz im Stadion öffnete für den Tabellenführer im Unterhaus ungewohnte Räume, die nicht nur Neuerwerbung Sandro Zakany zu nützen wusste. Donau-Goalie Harald Wogrin war von Beginn an gefordert, spielte wie als Libero gut mit und hielt auf der Linie einen schweren Ball von Lukas Lausegger.

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Foto: Sobe

ASK klar besser- Donau mit der riesigen Ausgleichschance

Donau hatte ganz offensichtlich Probleme mit der Spieleröffnung, nach vorne geschlagene Bälle erwiesen sich als zu unpräzise und landeten schnell wieder im eigenen Strafraum. Da brannte es oft lichterloh, aber noch stand die Null, bis in der 22. Minute Zakany bewies, warum er lange im Profi-Fußball aktiv war. Da spielte er nämlich von der Strafraumseite hinter die Verteidigung einen scharfen Ball auf das 5er-Eck zu Philipp Gaggl, der gekonnt über Wogrin abfälschte. Der Bann war gebrochen, der Favorit ging in Führung.

Mit der Führung im Rücken ließ der ASK Donau mehr Raum, die Entlastungsangriffe kamen nun in die Nähe von Keeper Wilhelm Sandner. Dessen erstes Eingreifen erwies sich aber als unglücklich, schoss den eigenen Verteidiger an und plötzlich sah sich Emre Yalcin alleine vor dem leeren Tor. Der Unglücksrabe rutschte just beim fälligen Abschluss ausgerechnet auf dem Stadiongrün aus.

2:0 als Fahrkarte zur Meisterparty

In der 2. Hälfte blieb die Hoheit bei den Gästen, sie waren einfach exakter im Spielaufbau und kamen ohne richtig drückend zu sein dennoch zu zahlreichen Gelegenheiten. In der 63. Minute war es dann so weit- Danijel Micic lässt für Ziga Anzelj abtropfen, der kann vom 16er unbedrängt und überlegt vollenden. Das war letztlich das Goal, das die Championship entschied, Donau vermochte nicht mehr, das Spiel zu drehen.

Das 3:0 per Kopf durch Lausegger und das 4:0 durch Zakany waren so nur noch willkommene Draufgaben. Nach dem Schlusspfiff stieg an Ort und Stelle eine deftige Meisterparty, wo Coach Dietmar Thuller nicht auskam und außer von 90 Minuten Schweiß noch von Bier, Sekt und wahrscheinlich noch in anderen Liquida gebadet wurde. Er machte da gefällig mit- sein großes Ziel wurde erreicht.

Der SV Donau kann sich damit trösten, etwas Einmaliges für das Unterhaus aus eigener Kraft auf die Beine gestellt zu haben. Einige verglichen es mit dem Gegenpol zum “Winter-Classics”, also dem seltenen Kärntner Eishockey-Derby im Stadion. Ein echter Ritterschlag.

Stimmen zum Spiel:

Raphael Thun-Hohenstein (Manager SV Donau): “Gratulation an den ASK, er war heute klar besser.”

Dietmar Thuller (Trainer ASK): “Es war für uns wegen dem Druck heute brutal schwer. Sicher waren wir überlegen, aber entschieden war es erst mit dem 2:0, das wir liebend gerne früher erzielt hätten.”

Klaus Mitterdorfer (KFV-Präsident): “Gratulation an den ASK für den verdienten Aufstieg und Gratulation an Donau, für das was sie auf die Beine stellten.”

Willi Guggenberger (Obmann SV Donau): “Das wird es so schnell nimmer geben im Unterhaus.”

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