Unterliga West

Vom Abstiegskandidaten zum Riesentöter: Rothenthurn schickt Landskron in tiefe "Meisterdepression"

  Der Fußball treibt manchmal schon komische Blüten. Der SV Rothenthurn, eigentlich noch in Abstiegsgefahr weil ihm ein Punkt zum sicheren Klassenerhalt fehlte, konnte in der vorletzten Meisterschaftsrunde der Unterliga West den großen Favoriten und Meisterkandidaten Nummer eins mit einem unglaublichen Score von 5:0 besiegen. Damit ist Rothenthurn endgültig in sicheren Wassern und der SC Landskron muss um den schon fast sicher geglaubten Meistertitel und Aufstieg in die Landesliga wieder bangen.

Steiner und Frohner sorgen für Vorentscheidung

Der SV Rothenthurn ging gegen den Tabellenführer respektlos auf den Platz und überraschte die Gilgenreiner Elf mit großem Offensivdrang. "Wir wollten nicht auf die Zitterpartie gegen Dellach warten um den wichtigen letzten Punkt zu holen, deshalb haben wir heute volle Offensive als Taktik ausgegeben", erklärte Rothenthurn Trainer Robert Olsacher die Spielanlage seiner Mannschaft. Bereits in der vierten Minute brandete auch bereits erstmals großer Jubel am Sportplatz in Rothenthurn auf, denn nach einem weiten Ball auf Wolfgang Steiner und einer schlafenenden Landskroner Defensive, setzte sich eben Steiner durch und schloss das eins gegen eins Duell mit dem Tormann der Gäste zu seinen Gunsten ab. Das 1:0 ließ die Landskroner Mannschaft erstarren und so konnte Rothenthurn weitere gute Chancen erarbeiten. In Minute 43 war es einmal mehr Kopfballungeheuer Thomas Frohner, der nach einem Eckball mit Köpfchen das 2:0 erzielte. Nach der deutlichen Führung ging Rothenthurn mit großem Selbstvertrauen in die Kabine.

Landskron läuft ins offene Messer

In der zweiten Halbzeit war Landskron jetzt natürlich gefordert, agierte aber an diesem Tag zu naiv und lief der taktisch top eingestellten Rothenthurner Mannschaft ins offene Messer. Bereits in der 49. Minute traf Daniel Hofer zum 3:0 und die Gesichter der Landskroner Kicker wurden immer länger. Als Wolfgang Steiner in der 57. Minute mit seinem Tor "mit der Hacke" die Demütigung des Tabellenführers perfekt machte, trauten wohl auch die eigenen eingefleischten Fans ihren Augen nicht. Landskron war gebrochen, agierte deprimiert und ratlos und so konnten die Heimischen sogar in Minute 68 noch das 5:0 durch Michael Steurer drauflegen. Bis zum Schlusspfiff passierte nichts mehr und der Jubel in Rothenthurn kannte keine Grenzen. Für Landskron wird es im Kampf um den Meistertitel jetzt nochmals eng, denn jetzt liegt man mit deutlich schlechterer Tordifferenz nur mehr an zweiter Stelle der Tabelle.

Robert Olsacher, Trainer des SV Rothenthurn: "Eine unglaubliche Leistung meiner Mannschaft. Ganz ehrlich, wir hätten sogar noch einige Tore mehr machen können und ließen dem Tabellenführer heute nicht den Funken einer Chance. Ich habe eine Offensivtaktik ausgegeben damit wir im Spiel gegen Dellach nicht so unter Druck stehen, aber dass diese Taktik so klar aufgeht, hätte ich ganz ehrlich nicht gedacht."

von Redaktion 

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