Eiskalte Rothenthurner bezwingen Rapid Lienz mit 3:2 (mit Fotos)

In der 13. Runde in der Unterliga West hatte am Sonntag Vormittag der SV Rothenthurn den SV Rapid Lienz zu Gast. Die Hausherren konnten aus den letzten vier Spielen drei Siege einfahren und wollten diesen guten Lauf auch gegen die favorisierten Ostiroler fortsetzen. Rapid Lienz wiederum hätte mit einem vollen Erfolg kurzfristig sogar die Tabellenführung übernehmen können.

 Rothenthurner sehr effizient

Die Gäste aus Osttirol begannen dieses Spiel wie aus der Pistole geschossen und fanden in den ersten fünfzehn Minuten zwei, drei sehr gute Möglichkeiten vor. Rothenthurn hatte in dieser Phase in der Defensive alle Hände voll zu tun um einen frühen Gegentreffer zu verhindern.

Praktisch mit dem ersten Angriff gingen die Hausherren nach rund 20 Minuten in Führung. Eine zu kurze Abwehr vom Lienzer Keeper Julian Fürhapter brachte Andreas Überbacher nicht aus der Gefahrenzone und Thomas Frohner stellte auf 1:0. Nur zehn Minuten später legten die Rothenthurner gleich den zweiten Treffer drauf. Daniel Hofer nützte einen erneuten Fehler in der Lienzer Hintermannschaft aus und stellte auf 2:0.

Rapid Lienz erfing sich aber rasch von diesem Schock und übernahm bis zum Pausenpfiff das Kommando. Doch teilweise glasklare Möglichkeiten wurden nicht in Tore umgemünzt. So ging ein Kopfball von Patrick Eder knapp über das Rothenthurner Tor und auch ein Schuss von Thomas Schaunig verfehlte nur haarscharf das Ziel. Die wohl größte Möglichkeit auf den Anschlusstreffer vergab aber Dominik Müller, der aus kürzester Distanz den Ball nicht im leeren Tor unterbringen konnte.

Starkes Konterspiel der Hausherren

In der Pause brachte Lienz Trainer Bernhard Hanser mit Mario Steiner einen frischen Spieler ins Spiel und dieser erzielte nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung das 2:1. Danach standen die Rothenthurner sehr tief und lauerten auf ihre Konterchancen. Die Gäste waren zwar feldüberlegen, konnten sich aber im Gegensatz zur ersten Halbzeit keine großen Möglichkeiten mehr herausspielen.

Zehn Minuten vor dem Ende traf Wolfgang Steiner aus einem Konter zum 3:1 und hatte nur wenige Minuten später die Riesenchance auf den vierten Treffer. Doch er brachte das Kunststück zuwege den Ball aus kürzester Distanz auf die Querlatte zu kanonieren.

Praktisch im Gegenzug brachten sich die Osttiroler wieder zurück ins Spiel. Nach einem Handspiel im Rothenthurner Strafraum entschied Schiedsrichter Nagele auf Elfmeter. Christopher Korber verwertete souverän zum 3:2. In den letzten Minuten brachten die Rothenthurner den Vosprung aber clever über die Distanz und konnten am Ende einen doch überraschenden 3:2 Erfolg bejubeln.

"Wir hätten in der ersten Halbzeit aus unseren tollen Chancen einfach den einen oder anderen Treffer machen müssen. Aufgrund der effizienteren Chancenauswertung war der Sieg für Rothenthurn im Endeffekt nicht unverdient," meinte Thomas Fian, Sportlicher Leiter des SV Rapid Lienz, nach dem Spiel.

Fotos: Sobe 

von Peter Strohmayer

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