Unterliga West

SV Union Lind hadert mit vielen Verletzten

unterhaus.at befragte diesmal den Co-Trainer des SV Union Lind, Harald Ebenberger, nach seinen Einschätzungen über die abgelaufene Herbstsaison. Lind wurde ja in der letzten Saison noch Vizemeister und verlor die Relegation gegen Ruden nur sehr knapp. Warum gerade diese Relegationsspiele den Lindnern in dieser Saison noch nachhängten, haben wir in einem interessanten Telefoninterview analysiert.

 

Zur Lage

Der SV Union Lind beendete die Herbstsaison in der Unterliga West an der zwölften Stelle und hat mit zwanzig Punkten nur einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Lind konnte in den ersten Runden noch gut punkten, lag nach fünf Spielen an guter sechster Stelle, doch dann ging es kontinuierlich nach hinten. Mit einer Tordifferenz von minus zehn ist man in dieser Wertung gar nur an vorletzter Stelle. Nach den starken Leistungen in der letzten Meisterschaftssaison ist man in Lind zur Zeit natürlich etwas enttäuscht.

Keine Pause nach der Relegation

„Nach den Relegationsspielen im Sommer gegen Ruden hatten wir nur zwei Wochen spielfrei bevor das Training wieder voll startete“, analysiert Harald Ebenberger die Probleme seiner Mannschaft im Herbst. „Unsere Spieler konnten sich nicht erholen und rehabilitieren. Sowohl körperlich als auch mental ging man müde in die Herbstsaison, und das rächte sich nach kurzer Zeit mit vielen Verletzungen“, bringt es der Co-Trainer auf den Punkt. „Auch glaube ich, dass unsere Spieler dachten, dass es im Ton der letzten Saison weitergehen wird und die Spiele von selbst gewonnen werden“, findet Ebenberger eine Erklärung für die durchwachsene Herbstsaison. Tatsache ist, dass sich in Lind viele Stammspieler verletzten und Trainer Sepp Rainer fast nie auf die stärkste Truppe zurückgreifen konnte. Durch den eher kleinen Kader konnte man den Ausfall von bis zu fünf Stammspielern nicht richtig verkraften und hatte so speziell am Saisonende arge Probleme, was sich in teilweise hohen Niederlagen niederschlug.

Klassenerhalt ist das Primärziel

„Wir müssen im Frühjahr einmal den Klassenerhalt sichern“, gibt Harald Ebenberger das Ziel für das Frühjahr vor. „Die Unterliga West ist aber heuer so ausgeglichen, dass es mit ein paar Punkten mehr gleich wieder fast ganz nach vorne gehen kann“, ergänzte Ebenberger noch. Man muss aber hoffen, dass die verletzten Spieler nach dem Winter wieder zurückkehren und man im Frühjahr vor weiteren Verletzungen verschont bleibt. Weiters wird in Lind auch daran gedacht, den Kader etwas aufzustocken, allerdings ohne finanzielle Abenteuer eingehen zu wollen. „Die Spieler müssen schon zu uns passen und dürfen auch den finanziellen Rahmen nicht sprengen“, meine Ebenberger abschließend noch.

Unterhaus.at bedankt sich für das interessante Gespräch.

FACTS

Platzierung: 12
Punkte: 20
Torverhältnis: 27:37
bester Torschütze: Lukas Gritschacher, Selvad Kujovic (je 7 Tore)
Heimspiele (Sieg - Unentschieden - Niederlage): 4 - 1 - 3
Auswärtsspiele: 2 - 1 - 5
höchster Sieg: 4:1 gegen Arnoldstein
höchste Niederlage: 0:6 gegen Wernberg
Karten: 1 x rote Karte (Marco Ebner) ; 1 x gelb-rote Karte (Rene Löschnig)

von Redaktion
       

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