Lind entscheidet total verrücktes Spiel für sich

In der 17. Meisterschaftsrunde der Unterliga West kam es zum Duell zwischen dem FC Mölltal und dem SV Union Lind. Am Ende ging Lind als 2:3 Auswärtssieger vom Platz, wie dieser Sieg zustande kam, ist aber in Worten fast unbeschreibbar, denn skurille Tore, schreckliche Schiedsrichterfehlleistungen und aufgebrachte Zuschauer machten diese Partie zu einem total verrückten Match, wobei man die sportliche Leistung beider Teams eigentlich total ausklammern muss.

Schiriteam total überfordert

Bereits in den ersten Minuten sahen die gut 200 Zuschauer am Sportplatz in Obervellach komplett überforderte Unparteiische. In der sechsten Minute gab es ein klares Handspiel eines Mölltalers, welches aber nach Rücksprache des Schiedsrichter mit seinem Linienrichter nicht gegeben wurde. In der siebenten Minute gab es einen Freistoß für Mölltal und diesen versenkte Stefan Pacher gekonnt zur 1:0 Führung. In der 23. Minute gab es nach einem Foulspiel einen Strafstoß für Lind. Diesen verwertete Selvad Kujovic im zweiten Anlauf, denn den ersten Schuss ließ der Schiedsrichter wiederholen. Jetzt machte Mölltal wieder Dampf und Lind versuchte schnelle Konter zu spielen, was ihnen auch bravourös gelang. In der 26. und in der 33. Minute war es jeweils Gerald Repetschnig der zwei schnelle Gegenstöße zum 1:2 und 1:3 abschloss. In der 44. Minute, also noch knapp vor der Pause, gelang Mölltal aber wieder der Anschlusstreffer zum 2:3. Stefan Pacher war wieder mit einem Freistoß erfolgreich. Mit dem 2:3 ging es auch in die Kabinen.

Zwei nicht nachzuvollziehende Ausschlüsse

In der zweiten Halbzeit ging das Tohuwabohu munter weiter. Knapp nach Wiederbeginn musste Alexander Preissl vom SV Lind mit der Ampelkarte vom Platz und in der 72. Minute gab es auch für den Mölltaler Dominic Striednig nach einem Foul eine völlig überzogene und sinnlose gelb-rote Karte. Was das Faß aber beinahe zum Überlaufen gebarcht hätte, war dann eine weitere Fehlentscheidung des Schiris, denn nach einem klaren Foul an Mölltals Spielertrainer Christian Moser hätte es einen glasklaren Elfmeter geben müssen, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb diesmal stumm. Dananch hatte noch Patrick Maierbrugger die Riesenchance auf den Ausgleich, doch er schoss aus 12 Metern über das komplett leere Tor. In der 94. Minute hatte dann noch der eingewechselte Lindner Christofer Huber die große Chance berühmt zu werden, doch auch er scheiterte. So blieb es am Ende bei einem skurillen 2:3 Sieg für Lind und nach dem Spiel bei vielen, vielen hitzigen Debatten.

Michael Lenuweit, Trainer des SV Lind: "Ich bin schon lange im Geschäft, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Ein unglaublich verrücktes Spiel mit dem besseren Ende für uns. Drei ganz wichtige Punkte und ein unter dem Strich doch gelungener Auftakt."

Die Besten: Pacher, Maierbrugger bzw. Granitzer, Repetschnig      

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