SK Maishofen ringt Neukirchen im Ligagipfel mit neun Mann nieder

Alle Augen der Fans des unterklassigen Salzburger Fußballs waren in der 13. Runde der 1. Klasse Süd nach Neukirchen gerichtet. Dort bezwang der zweitplatzierte SK Maishofen den Tabellenführer trotz zweier Ausschlüsse mit 2:1. Den Kracher der Runde entschieden Sime Jukic (7.) und Mario Wallner (27.) mit ihren Toren, Michael Laner konnte in doppelter Überzahl nur mehr verkürzen (48.). Maishofen, die noch ein Nachtragsspiel in der Hinterhand haben, können sich nun den Titel des Herbstmeisters sichern.

In der ersten Halbzeit zeigt Maishofen, warum sie nach dem Abstieg in der letzten Saison, direkt wieder in die 2.Landesliga wollen. Sie bringen die heimischen Fans schon in der siebten Minute zum Schweigen: Maishofen-Knipser Jukic tuschiert eine Eckball, der auf den kurzen Pfosten geschlagen wird und verlängert das Leder mit dem Kopf ins lange Eck. "Die erste Halbzeit gehörte klar uns. Nach dem zweiten Treffer hatten wir sogar noch mehrere Möglichkeiten auf das 3:0. Bachmann und Maahs sind hinten extrem stark gestanden und haben keinen Angriff durchgelassen. Und auch unser Keeper Neumayr hatte einen Sahnetag", beschreibt Maishofens Sektionsleiter Leitgöb die Geschehnisse vor Ort. Nach dem 1:0 lassen die Gäste nicht locker und drücken auf den zweiten Treffer. In der 27. Spielminute ist es dann so weit: Der technisch beschlagene Offensivakteur der Maishofner, Wallner lässt mehrere Gegenspieler alt aussehen und lässt auch dem Neukirchner Schlussmann keine Abwehrchance. In der zweiten Halbzeit dreht sich die Partie aber postwendend durch den ersten Ausschluss auf Seiten der Gäste. Der Torschütze Wallner sieht nach Kritik am Schiedsrichter die Ampelkarte. "Die erste gelbe Karte von Mario war ein Witz.

Gegen neun Mann läuft Neukirchen die Zeit davon

Der Schiedsrichter war uns bei einigen Entscheidungen nicht gut gesinnt", verleiht Leitgöb seinem Ärger über den Unparteiischen Ausdruck. Zu allem Überfluss finden die Hausherren, angepeitscht von den Fans, nur wenige Sekunden später den Anschluss: Laner verkürzt in der 48. Minute auf 2:1 und verwandelt die Neukirchner Sportanlage in einen Hexenkessel. Die Heimischen werfen nun nochmals alles nach vorne und phasenweise scheint es, als würde hier Handball gespielt. Maishofens Defensive rund um Bachmann und Keeper Neumayr scheint an diesem Tage jedoch nicht zu knacken zu sein, der Trainer Kreidenhuber scheint sie ideal eingestellt zu haben. In der 84. Minuten wird Maishofen ein zweites Mal dezimiert, nachdem der gelb-verwarnte Schabelreiter eine zweite Dummheit begeht und vom Platz gestellt wird. Auch in dieser Situation verlangt Sektionsleiter Leitgöb vom Schiedsrichter ein wenig mehr Fingerspitzengefühl. Trotz des Drucks den die Heimmannschaft in der Schlussphase auf die Hintermannschaft des Tabellenzweiten ausübt, können sie den Ball nicht mehr im Tor unterbringen und es bleibt beim knappen 2:1. "Ein Punkt wäre uns nach diesem Spielverlauf zu wenig gewesen. Neukirchen hat zwar nach dem 2:1 stark gedrückt, wir haben aber alles abgefangen. Auch nach den zwei Ausschlüssen hat die Mannschaft Moral bewiesen und geschlossen stark agiert", ist Leitgöb begeistert von der geschlossen starken Leistung.

von Eric Niederseer

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