Ecke direkt verwandelt - Schwarzach entscheidet Derby gegen Pfarrwerfen knapp für sich

"Nach dem Derby ist vor dem Derby" - dieses allbekannte Zitat, für das viele Fußballexperten bereits den einen oder anderen Euro ins Phrasenschwein werfen mussten, traf definitiv auf den SC Pfarrwerfen zu. Die Truppe rund um Trainer Dominique Thaler teilte sich am letzten Spieltag in einem sehr schwachen Pongauer-Derby mit Bad Hofgastein (1:1) die Punkte und musste heute die Reise zum SV Schwarzach antreten. Die Schwarzacher konnten indes am abgelaufenen Wochenende auf allen Linien überzeugen und setzten sich gegen das Top-Team aus Berndorf deutlich mit 4:0 durch. Im ersten Saisonduell dieser beiden Pongauer Teams (2:2) gab die Bosman-Crew den fast schon sichergeglaubten Sieg doch noch aus der Hand - Pfarrwerfens Raffael Krameter rettete seinem SCP mit einem Treffer in Minute 95 einen Zähler.

 

 

Kalte Dusche für Pfarrwerfen

Rund 350 Besucher sahen eine zweikampfbetonte Partie, in der die spielerischen Elemente weitgehend in den Hintergrund rückten. "Der Platz war uneben und schwer zu bespielen. Somit waren viele hohe Bälle die logische Folge", hatte Pfarrwerfens Trainer Dominique Thaler pfeilschnell einen triftigen Grund parat. Trotzdem fand Pfarrwerfen in der ersten halben Stunde besser in dieses Derby. Wie aus dem Nichts stand es nach exakt 30 Minuten aber 1:0 für die Hausherren: Eine Schwarzacher Ecke, getreten von Alexander Huber, ging an Freund und Feind vorbei und fand letztendlich den Weg ins Tor. "Unser Keeper hat nichts gesehen und auf einmal zappelte der Ball im Netz", musste Thaler nach dem kuriosen Gegentreffer schlucken. 

 

Schwarzach rettete knappe Führung über die Zeit

Der zweite Durchgang gestaltete sich über weite Strecken zerfahren. "Der Schiedsrichter unterbrach wegen jeder Kleinigkeit die Partie. Das hemmte logischerweise den Spielfluss", so Thaler weiter. Torchancen blieben nach wie vor rar. Auf Seiten der Heimelf zischte ein Huber-Schuss knapp über das Tor, bei den Gästen scheiterte Gschwandtner mit einem Schuss aus halblinker Position an Schwarzachs Keeper Hammer. Die wohl größte Ausgleichschance ergab sich nach einem Standard: Erst klatschte ein Kulovics-Freistoß nur gegen die Stange, den Nachschuss vernebelte Krameter. Die Bosman-Crew brachte mit einem Mann weniger (Lintschinger sah die Gelb-Rote Karte) das Schäfchen letztendlich ins Trockene und durfte über einen knappen 1:0-Derbysieg jubeln. "Ein Punkt wäre mehr als verdient gewesen. Das hat auch der Gegner so gesehen. Summa summarum wollte der Ball einfach nicht ins Tor", gab es für Thaler und seine Jungs heute nichts zu holen.

 

Die Besten bei Schwarzach: Florian Schwabl (Mittelfeld), Alexander Huber (Angriff).

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