Piesendorf rollt Feld von „hinten“ auf

Vor der Saison war der USK Piesendorf der große Titelfavorit in der 1. Landesliga und der Wiederaufstieg fest eingeplant. Nach einer schwachen Hinrunde fanden sich die Pinzgauer aber nur im Liga-Mittelfeld wieder. Nach drei Siegen zum Frühjahrs-Start hat der Salzburger-Liga-Absteiger den Anschluss an die vorderen Plätze wieder geschafft. Trotz des guten Starts möchte Trainer Wolfgang Reindl (noch) nichts vom möglichen Wiederaufstieg wissen.

Neun Punkte, eine Tordifferenz von 5:0. Die Rückrunde-Bilanz von Piesendorf liest sich sensationell. Unter Neo-Trainer Wolfgang Reindl, der die Pinzgauer seit Winter coacht, sind Markus Thämlitz und Co. wieder zu einer Größe in der 1. Landesliga geworden. „Mit den bisherigen Spielen kann ich natürlich sehr zufrieden sein. Bei der letzten Partie haben wir uns ein bisschen von der Hektik des Gegners anstecken lassen, aber trotzdem gewonnen“, erklärt Reindl, der die buntgemischte Truppe im Winter zu einer Einheit geformt hat: „Die Stimmung war nicht wirklich die beste. Wir haben jetzt aber eine funktionierende Mannschaft.“ Der Lauf kommt etwas überraschend, da den Piesendorfern im Winter mit Tobias Klein und Lubomir Neubauer die beiden „Top-Stars“ abhanden gekommen sind.

Aufstieg (noch) kein Thema

Als Tabellen-Fünfter hat man derzeit nur fünf Punkte Rückstand auf den zweiten Platz, der am Ende der Saison höchstwahrscheinlich auch zum Aufstieg in die Salzburger Liga reichen dürfte. „Der zweite Platz ist derzeit noch nicht unser Ziel. Nach drei Spielen kann man noch nichts sagen, wenn wir die nächsten Partien nicht punkten ist alles wieder vorbei. Da haben Bramberg und Schwarzach sicher die besseren Karten“, stapelt Reindl tief. Wie stark die Pinzgauer derzeit wirklich sind, wird man am Wochenende sehen, wenn der überlegene Tabellenführer Berndorf in den Pinzgau kommt. Gelingt da wieder ein Sieg, dann dürften die Ziel beim Salzburger-Liga-Absteiger sicherlich wieder neu definiert werden.

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