SC Mittersill entscheidet „Überlebenskampf" für sich

Ein voller Erfolg wäre für beide Teams von großer Wichtigkeit im Abstiegskampf gewesen, letztendlichsalzburg ask konnte dermittersill sc SC Mittersill im Heimspiel gegen die SG ASK/PSV Salzburg als 1:0-Sieger vom Platz gehen. Das entscheidende Tor fiel in der 67. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Manuel Sinnhuber. Während die Mittersiller dadurch ihre Chance auf den Klassenerhalt gewahrt haben, sind die Lichter der 1. Landesliga bei der Peischl-Elf am Ausgehen.

Bei sehr schwierigen Platzverhältnissen wird eine Partie angepfiffen, in der für beide Teams die Devise „Verlieren verboten" gilt. Die ersten zwei Chancen verbuchen noch die Gäste durch Stefan Ziss, dann finden sich die Mittersiller auf der heimischen Anlage besser zurecht. Nach 15 Minuten klopft Simon Viertler bei einem Distanzschuss am 1:0 an, fünf Minuten später tankt sich Dominik Schneider auf der Seite durch, seinen Stanglpass fängt aber ASK/PSV-Schlussmann Lucas Rainer ab. Die Gäste werden einmal mit einem Schuss im Strafraum gefährlich, Mittersills Daniel Maurer fälscht den Ball aber noch knapp über die Latte ab. Da ein gut angetragener Distanzschuss von Werner Vötter knapp am Kreuzeck vorbeischrammt, geht es mit einem 0:0 in die Pause. „In der ersten Halbzeit hatten wir mehr Spielanteile und auch mehr Chancen", schildert Mittersill-Coach Karl Heinz Steiner.

Gefoulter Sinnhuber verwertet Elfmeter

Nach dem Seitenwechsel geht es mit leichten Vorteilen für die Gastgeber weiter, die entscheidende Szene bekommen die Zuschauer schließlich in der 67. Minute zu Gesicht. Mittersill-Akteur Manuel Sinnhuber wird im Strafraum von den Beinen geholt, Schiedsrichter Herbert Gangl entscheidet auf Elfmeter. Der Gefoulte tritt selbst an und verwertet zum 1:0. „Bei Manuel gilt das sicher nicht, dass der Gefoulte nicht schießen sollte", sieht Steiner in Sinnhuber einen sehr sicheren Elfmeterschützen. Die Gäste probieren es zwar noch, den Anschluss zu schaffen, für große Gefahr können sie in der Offensive aber nicht sorgen. Fünf Minuten vor Schluss hat Vötter die große Chance auf die Entscheidung, als er alleine auf den gegnerischen Keeper zuläuft, Lucas Rainer aber Sieger bleibt. So bringt Mittersill den knappen Vorsprung über die Zeit und übernimmt den zwölften Rang von den Städtern. „Es waren irreguläre Platzverhältnisse, es entstand absolut kein schönes Spiel. Es war bezeichnend, dass das Spiel durch eine Standardsituation, beziehungsweise einen Elfmeter, entschieden wurde. Ich bin natürlich schwer enttäuscht durch die Niederlage", so ASK/PSV-Coach Wolfgang Peischl, dessen Mannschaft auf den elften Platz nun drei Punkte Rückstand sowie ein um sieben Treffer schlechteres Torverhältnis aufweist. „Es war ein verdienter und irrsinnig wichtiger Sieg, die volle Konzentration gilt jetzt dem letzten Spiel", resümiert Steiner, der zum Saisonabschluss mit seinem Team noch in Tamsweg antreten muss.

von Andreas Rachersberger

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