Bürmoos verteilt „Geschenke“: Adnet jubelt über turbulenten Dreier

Ein turbulentes Spiel der 1. Landesliga lieferten sich der SK Adnet und die Gäste vom SV Bürmoos. buermoos svDas bessereadnet sk Ende verbuchte der Aufsteiger für sich und ging als 4:3-Sieger vom Platz. Die Zuseher bekamen Treffer von sieben verschiedenen Spielern zu Gesicht, Adnet beendete das Spiel durch Gelb-Rot gegen Thomas Reindl (66.) und Rot gegen Thomas Krispler (90.) nur zu neunt. Der erste Sieg auf dem neuen heimischen Rasen sorgte bei der Lugmayr-Elf für Erleichterung.

Die Partie beginnt mit einem Paukenschlag, bereits nach knapp über einer Minute Spielzeit knallt Adnets Thomas Reindl die Kugel an die Latte. Daraufhin verbuchen allerdings die Bürmooser die besseren Chancen, ehe der Aufsteiger in Minute 18 in Führung geht. Kapitän Bernhard Gesselbauer setzt Christoph Ebner per Lochpass in Szene, der dann das Duell mit Bürmoos-Keeper Martin Suchanek für sich entscheidet. 40 Minuten sind gespielt, als die Hausherren den nächsten Treffer bejubeln können: Nach einem weiten Pass von Andreas Schnöll kommt Reindl per Kopf an den Ball und trifft zum 2:0. Noch vor dem Pausenpfiff schreiben aber auch die Bürmooser das erste Mal an, Stefan Permanschlager gelingt der Anschlusstreffer.

Schnöll wird zum Matchwinner

Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel sind die Gäste mit dem 2:2 zur Stelle, Severin Streitwieser gestaltet die Partie hinsichtlich des Zwischenstands wieder offen. Die Adneter Antwort folgt in Minute 62, als Daniel Steiner seine Elf wieder in Führung schießt. Gleich nach dem Anstoß kommt Gesselbauer zur Großchance auf das 4:2, vergibt aber alleine vor Suchanek. Stattdessen kommen die Bürmooser im Gegenzug durch Ranko Ivkovic zum 3:3. Ab der 66. Minute steht Adnet in diesem Schlagabtausch nur mehr zu zehnt am Feld, Reindl wird mit Gelb-Rot ausgeschlossen. In der 80. Minute bahnt sich die Entscheidung an: Adnet bekommt einen Elfer zugesprochen. Josef Höllbacher scheitert aber an Suchanek, der zur Ecke abwehrt. Dieser Corner führt schließlich zum entscheidenden 4:3, der stark aufspielende Verteidiger Schnöll wird zum Matchwinner (81.). Kurz darauf muss er allerdings mit einem Cut vom Feld und durch Benjamin Ramsauer ersetzt werden. Die Lugmayr-Elf rettet den Vorsprung über die Zeit, Ivkovic vergibt die beste Ausgleichschance der Bürmooser. Der eingewechselte Thomas Krispler sieht für ein Foul zudem noch Rot, womit Adnet die Partie zu neunt beendet. „Nach dem 2:2 war die Partie an Dramatik nicht mehr zu überbieten. Die Mannschaft hat große Moral gezeigt und verdient gewonnen. Es war aber nicht leicht, da außer dem Fußball-Gott nicht alle auf unserer Seite waren“, analysiert Adnet-Coach Günter Lugmayr. „In der zweiten Halbzeit waren wir ganz klar besser. Wenn wir aber weiter so viele Geschenke verteilen, sind wir Abstiegskandidat“, sieht Bürmoos-Coach Herbert Luginger die aktuelle Situation nicht vielversprechend.

von Andreas Rachersberger

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