Blutjunges St. Georgen gewinnt Nachtrags-Verfolgerduell beim 1. SSK

Der USV St. Georgen hat am heutigen Mittwochabend das Nachtragsspiel der 20. Runde auswärts beim 1. SSK 1919 mit 3:1 für sich entschieden. In der Tabelle tauschten die beiden Aufstiegsanwärter die Plätze. St. Georgen ist wieder Zweiter, der Stadtklub Dritter.

Foto: USV St. Georgen Fußball

 
Gleichstand zur Pause

Auf der ASKÖ-Sportanlage in Gnigl gingen die Städter nach einer gespielten Viertelstunde in Front, als ein Eigentor von Johannes Streitwieser auf 1:0 stellte (16.). "Ein Tor, das eigentlich keines war. Mein Verteidiger hat den Ball einen halben Meter vor der Linie geklärt", hätte sich St. Georgen-Coach Werner Weiss in dieser Szene die Torlinientechnik gewünscht. Die Retourkutsche der Flachgauer sollte es aber noch vor dem Pausentratsch geben. Im Nachschlag der ersten Halbzeit sorgte Daniel Erlacher für eine Pattstellung (45.+1).


Geburtstagskind stellte die drei Points sicher

Mitte des zweiten Spielabschnitts wanderte das Momentum endgültig auf die Seite der Gäste. Erst brachte Tobias Mösl seine Crew aus einem Gestocher heraus erstmals an diesem Fußballabend in Führung (63.), Augenblicke danach flog SSK-Akteur Serdar Karademir wegen Schiedsrichterbeleidigung mit glatt Rot vom Feld (66.). "Der Ausschluss hat uns natürlich in die Karten gespielt", erklärte Weiss, dessen Schützlinge in Überzahl schließlich den Deckel draufpackten: Gholami bediente Geburtstagskind Fabian Armstorfer, der sich mit links aus gut 35 Metern selbst ein Geschenk machte - 1:3 (79.). "Wir haben in der zweiten Halbzeit gut Druck gemacht und verdient gewonnen", war's für Weiss ein gerechter Ausgang. Der Matchplan der blutjungen St. Georgener, bei denen mit Ausnahme von Routinier Streitwieser lauter Kicker zwischen 16 und 25 Jahren aufgelaufen waren, sei voll aufgegangen. "Torjäger Güven war bei Berni Helminger völlig abgemeldet."


St. Georgen hat wieder die Nase vorne

Mit dem 3:1-Auswärtssieg holte sich St. Georgen den zum Aufsteigen berechtigten zweiten Tabellenplatz retour und hat im Gegensatz zu Kontrahent SSK (3.) auch weiterhin alles in der eigenen Hand. "Wichtig für die Moral", sagte Weiss, der dem Saisonfinish recht entspannt entgegenblickt. "Am Saisonende werden wir dann sehen, was für uns herausgesprungen ist." Sieben Runden vor dem Zielstrich ist im Aufstiegsrennen noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Vor allem wenn man bedenkt, dass St. Georgen und der 1. SSK im Frühjahr jeweils schon dreimal Punkte liegengelassen haben. Aktuell trennen die beiden Klubs überschaubare zwei Punkte.

 

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