Zederhaus-Spielertrainer Zanner zieht die Reißleine

Nach einer enttäuschenden Herbstmeisterschaft hat Zederhaus' Spielertrainer Daniel Zanner das Handtuch geworfen. Während der 26-Jährige dem Verein aber erhalten bleibt, sich als Spieler voll und ganz auf die Geschehnisse auf dem Platz konzentriert, wird Manfred Baier das Trainerzepter schwingen.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus 

 

Zanner schmeisst hin

Nach dem frewilligen Abstieg aus der 2. Landesliga Süd in die 2. Klasse Süd wollte es für den USV Zederhaus im Herbst nicht nach Wunsch laufen. Mit einer durchschnittlichen Ausbeute von nicht einmal einem Punkt pro Partie überwintern die Zederhauser auf dem enttäuschenden, elften Tabellenplatz. "Obwohl der Wiederaufstieg nie ein Thema war, sind wir mit ganz anderen Erwartungen in die Saison gegangen", sagt Daniel Zanner, der bei den Lungauern die Doppelfunktion als spielender Übungsleiter ausgeführt hatte. Künftig wird sich der 26-Jährige aber nur mehr auf das Spielerdasein konzentrieren. "Ich hab alles für den Verein gegeben, bin allerdings zum Entschluss gekommen, dass ein anderer Trainer her muss. Ich bin mir sicher, dass es die richtige Entscheidung war", so Zanner.

 

"Harter Trainer" übernimmt

Ab sofort werden die Zederhauser Kicker nach der Pfeife von Manfred Baier tanzen. "Einem ehemaligen Spieler", ergänzt Zanner. Der Papa von Spielmacher Lukas war von 2007 bis 2008 in Zederhaus, von 2011 bis 2012 in St. Michael als Nachwuchstrainer tätig. "Damals hab' ich sogar unter ihn gespielt. Manfred ist ein harter Trainer, aber ich denke, das braucht die Mannschaft auch", meint Zanner, der als Mitgrund für die durchwachsene Herbstsaison die unzureichende Fitness nennt: "In vielen Spielen ist uns zum Schluss die Puste ausgegangen. Einige Spieler waren körperlich nicht auf dem Level, auf dem sie eigentlich sein müssen." 

 

Fokus auf die Lungau-Derbys

Weil es in der 2. Klasse Süd keinen Absteiger gibt und das Titelrennen für die Zederhauser meilenweit entfernt liegt, wird's im Frühjahr um nicht mehr als die goldene Ananas gehen. "Wir werden die Zeit nutzen, um uns als Mannschaft so zu festigen, damit wir in der nächsten Saison konkurrenzfähiger sind", betont Zanner. Eine Sache wird dem Tabellenelften aber sicherlich am Herzen liegen: Die Lungau-Derbys. "Wenn wir da Punkte liegenlassen oder verlieren, ist es für unsere Zuschauer das Schlimmste", spricht Zanner über die sensible Prestigeangelegenheit. Im Herbst gingen beide Gau-Duelle verloren. Umso größer ist die Sehnsucht nach der Wiedergutmachung. In etwas mehr als zwei Monaten ist es für Neo-Coach Baier und seine Schützlinge soweit. Erst am 7. April daheim gegen Mauterndorf, eine Woche später auswärts in Muhr. Zwei Wochenenden, an denen die Lungauer Fußballherzen wieder bedeutend höher schlagen werden...

 

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