Voll auf Kurs! SK Maishofen setzt auf Bewährtes

Im Vorjahr als Vorletzter nur knapp dem Abstieg aus der 2. Landesliga Süd entronnen, absolvierte der SK Maishofen einen großartigen Herbst. Sechs Siege, vier Remis und fünf Niederlagen bedeuten 22 Zähler - nur drei weniger als in der gesamten Spielzeit 2014/15 - und den sechsten Tabellenplatz. Dementsprechend positiv fällt das Fazit von Sektionsleiter Michael Leitgöb aus: "Wir sind sehr zufrieden. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg." Da im Sommer als Ziel formuliert wurde, einen Platz im gesicherten Mittelfeld zwischen Position fünf und acht zu erringen, befindet sich die Zehentmayr-Truppe tatsächlich voll auf Kurs.

Heimstarke Torfabrik will sich in oberer Tabellenhälfte festbeißen

Auffällig ist, dass die Maishofener in der Hinrunde viele eigene Treffer bejubeln konnten, aber auch ebenso viele Gegentreffer schlucken mussten. Nur in Spielen des SC Leogang durften die ZuseherInnen mehr Tore sehen. Mehr als die Hälfte aller Treffer des SKM gehen auf das Konto von Mario Wallner, der mit 17 Stück den zweiten Platz im Rennen um die Torjägerkanone einnimmt. Ein weiteres interessantes statistisches Detail ist die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtstableau. Während die Jungs von Chefcoach Peter Zehentmayr mit den eigenen Fans im Rücken ihr Spiel recht gnadenlos durchzogen und fünf von acht Partien gewannen, konnte auf auswärtigem Boden nur ein Sieg in sieben Duellen erkämpft werden. Wollen die Pinzgauer ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte in der Rückrunde verteidigen, darf an so mancher Baustelle gearbeitet werden oder die Offensive zuhause weiter alles in Grund und Boden ballern. Der SKM muss jedenfalls gehörig auf der Hut sein, denn die zehntplatzierten Kicker des SC Leogang sind nur drei Zähler zurück.

Bewährte Eigenbaustrategie statt Gewalttransfers

In die Frühjahrsmeisterschaft geht das erfolgreiche Team beinahe unverändert. Während mit Dominik Hofer (ASV Salzburg) und Marco Schabelreiter (USC Abersee) zwei Spieler, die zuletzt selten dem Kader angehörten, den Verein verlassen, wurde auf Neuverpflichtungen gänzlich verzichtet. "Wir haben nicht vorgehabt, am Transfermarkt aktiv zu werden. Bei uns kommen Transfers nur sehr selten vor, eigentlich nur wenn sich jemand uns anschließen möchte und das ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen ist. Wir halten nichts von großen Gewaltakten, setzen viel lieber auf unsere eigenen Spieler. Daher besteht unser Kader auch zu 95 Prozent aus Maishofenern", bekräftigt Michael Leitgöb die Eigenbau-Philosophie des Klubs. Folgerichtig wird auch in der Rückrunde fortgesetzt, was schon im Herbst toll funktionierte, nämlich die Integration junger Spieler in die erste Mannschaft.

Vorbereitung mit bewährtem Kroatien-Trainingslager

Die Vorbereitung auf die bevorstehenden Aufgaben startete bereits am 10. Jänner. Dreimal pro Woche treffen sich Mario Wallner & Co., um wieder zur Herbstform aufzulaufen. Hierfür stehen je einmal wöchentlich der Saalfeldener Kunstrasen, eine Sporthalle und die laufend zu erkundende Natur zur freien Verfügung. Ab 13. Februar misst sich das Team mit anderen Vereinen, startet die Testspielreihe mit einem Match gegen den FC Zell am See. Von 9. bis 13. März zieht man kurzzeitig nach Kroatien. "Wir waren letztes Jahr schon in Medulin und finden dort vom Hotel bis zu den Trainingsanlagen hervorragende Bedingungen vor. Wir haben super Erfahrungen gemacht und hoffen, dass wir uns auch heuer dort den letzten Schliff für den Meisterschaftsstart holen werden", freut sich Sektionsleiter Michael Leitgöb bereits auf den sonnigen Süden.

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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