Pfarrwerfen mit Goldtor in letzter Minute

Im Nachtragsspiepfarrwerfen sc ikarusl der 3. Runde kann sich der SC Pfarrwerfen gegen USV Zederhaus auswärts knapp mit 3:2 durchsetzen. Nachdem Daniel Pfeifenberger zwei Mal die Führung der Gäste per Elfmeter egalisieren konnte, sorgte Stefan Scherer in der Nachspielzeit ebenfalls per Strafstoß für den Sieg der Pfarrwerfner. 250 Zuschauer bekamen neben den fünf Toren noch drei Ausschlüsse zu sehen.

Von Beginn an geben beide Mannschaften gehörig Gas und zeigen den Zuschauern ein tolles 2.Landesliga-Spiel. Nach nicht ganz einer halben Stunde sollte auch das Toreschießen beginnen: Bei einem Pressball am 16er zwischen Zederhaus-Torhüter Markus Pichler, einem Verteidiger und einem Pfarrwerfen-Angreifer hat der Stürmer das bessere Ende für sich und schießt zum 1:0 ein. Thomas Steiner ist der Glückpilz, der sein erstes Saisontor erzielt.

Pfeifenberger stellt 1:1-Pausenstand her

In der Folge sehen die 250 Zuschauer weiterhin ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Mannschafen Chancen vorfinden. Daniel Pfeifenberger kann nach einem berechtigten Elfmeter in Minute 37 auf 1:1 stellen. Nur wenige Minuten später gehen die Emotionen hoch. Nach einem Foul von Silvio Krameter sind die Heimischen so erbost, dass es zu einer Rudelbildung kommt. Franz Ferner und ein weitere Spieler haben sich dabei nicht mehr unter Kontrolle und stossen einen Gegenspieler zu Boden. Ferner (Tätlichkeit) und Krameter (Foul) werden daraufhin ausgeschlossen. Angeblich wurde Ferne zu Unrecht der Karton gezeigt, da er gar nicht am Stoß beteiligt war. Krameter hatte sich davor übrigens auch nicht von seiner besten Seite gezeigt, spukte einen Gegenspieler an.

In Halbzeit zwei sind es wieder die Gäste, die den ersten Höhepunkt parat haben. Thomas Gschwandtner ist mit einem direkten Freistoß aus großer Distang zur Stelle und bringt seine Farben mit 2:1 in Führung. Dabei sieht Torhüter Pichler nicht gut aus. Die Antwort der Zederhaus-Kicker lässt nicht lange auf sich warten. Erneut ist es Pfeifenberger, der sechs Minuten nach dem Rückstand per Elfmeter auf 2:2 stellt. Es war bereits der dritte Treffer von Pfeifenberger in der laufenden Meisterschaft. Dem noch nicht genug, soll das Publikum noch einen krönenden Abschluss erleben. Nach einer Druckphase der Zederhauser entscheidet Schiedsrichter Christopher Resch nach einem Foul im Zederhaus-Strafraum zum dritten Mal auf Elfmeter. Michael Fünfleitner ist darüber so verärgert, dass er schon vor allen anderen wegen Kritik unter die Dusche darf. Stefan Scherer lässt sich die Chance nicht entgehen und trifft in der Nachspielzeit zum siegbringenden 3:2 für Pfarrwerfen. Damit ist die Lottermoser-Elf nach vier Runden noch immer ungeschlagen.

Stimme zum Spiel:

Ernst Lottermoser (Trainer des SC Pfarrwerfen): "Es war ein ausgeglichenes Spiel, bei dem Zederhaus mit den Elfmetern immer wieder ausgeglichen hat. Man muss sagen, dass alle drei Elfmeter zu Recht gegeben wurden."

Rainer Fünfleitner (Sektionsleiter des USV Zederhaus): "Ferner hat den Spieler gar nicht zu Boden gestoßen. Trotzdem hat er die rote Karte bekommen. In den Schlussminuten haben wir vier tolle Chancen vergeben. Eigentlich wäre ein 2:2-Unentschieden gerecht gewesen. Mit dem Chancenplus zum Schluss hätten wir den Sieg mehr verdient gehabt. In den letzten Runden hatten wir aber oft zum Ende hin Glück, heute war es mal anders. Ich sehe das nicht so schlimm."

von Harald Dworak

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