Klitzekleiner Aufholbedarf: Leogang peilt Zielerfüllung im Jubiläumsjahr an

Als Tabellensechster ist der SC Leogang hauchdünn am gesteckten Teilziel vorbeigeschrammt. Aber was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden. Mit einem qualitativ ganz guten Kader und einem starken Mann am Trainerstuhl nehmen die Leoganger nach wie vor einen Top-5-Platz ins Visier. Der am Saisonende sozusagen als Selfmade-Present dienen soll. Der Klub feiert Ende Juni nämlich seinen 60. Geburtstag.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Absteiger Leogang konnte mit Ligaspitze nicht mithalten

Das Ziel der Leoganger, Absteiger aus der 1. Landesliga, hatte im Vorfeld dieses Spieljahres folgendermaßen gelautet: Vorne mitspielen! Für ganz vorne reichte es im ersten Saisonabschnitt aber nicht. "Leider haben wir zu den Top-Platzierungen schon einen recht deutlichen Abstand", stößt Florian Grill, der Sportliche Leiter, einen Seufzer auf. Die im Steinbergstadion beheimateten Kicker, die übrigens seit Sommer nach Stoyan Uzunovs Pfeife tanzen, bekleiden mit ihren 25 Punkten den sechsten Tabellenplatz. "Unser Herbst war durchwachsen. Manchmal hat uns sicherlich auch ein wenig das Glück gefehlt. Oftmals bekommen wir einfach zu viele und vor allem unnötige Gegentore", bilanziert Grill.

 

Steinbergstadion ist keine Festung

Krass: Im eigenen Wohnzimmer scheint das Leogang-Leiberl um das eine oder andere Kilo schwerer zu sein. Während in der Fremde 15 Punkte gesammelt wurden und somit in der Auswärtstabelle der vierte Platz heraussprang, sieht die Heimbilanz nicht so rosig aus: Sieben Spiele, zehn Punkte - Rang neun. " Das kennen wir so auch schon aus den vergangenen Saisonen. Grundsätzlich hätten wir eine traumhafte Anlage und wollen unseren Zuschauern dort auch guten Fußball und dementsprechende Ergebnisse zeigen. Wir haben einen sehr großen Platz und müssen weiterhin lernen, diesen auch als Vorteil ausnutzen zu können - vor allem die körperliche Grundlage muss dafür stimmen", kommentiert Grill. Diese kleine Heimschwäche wolle man künftig beheben, wohlwissend dass es im Prinzip auf gut Deutsch gesagt wurscht ist, wo man die Früchte erntet. "Gott sei Dank bringt ein Sieg auch auswärts drei Punkte", meint Grill mit Augenzwinkern.

 

Mit Top-5-Platz: Leogang könnte sich zum 60er selbst beschenken

Was Leogang zudem anpeilt, ist eine Position unter den besten Fünf. "Das war von Anfang an unser Saisonziel. Daran halten wir weiterhin fest", betont Grill. Dafür fehlen den Uzunov-Schützlingen aktuell zwei Punkte. Das Potenzial sei zweifelsohne vorhanden. "Wir haben einen talentierten Kader, noch dazu mit Stoyan einen Top-Trainer. Ich hoffe, die Mannschaft zeigt im Frühjahr öfter, was in ihr steckt. Immerhin ist noch der eine oder andere Tabellenplatz nach vorne möglich." Zugänge gab's in der winterlichen Transferperiode keine. Mit Lukas Herzog, der per sofort für Liga-Kontrahent Maria Alm aufläuft, wurde hingegen ein Abgang vermeldet. Eine baldige Rückkehr Herzogs sei aber nicht ausgeschlossen. "Vorerst mal fürs Frühjahr. Danach werden wir weiterschauen", verrät Grill. Und ganz egal, wie das Frühjahr für den SC Leogang auch verlaufen mag, gefeiert wird im Juni zu hundert Prozent. "Das 60-jährige Jubiläum der Sektion Fußball", lässt Grill wissen. Im Zuge dessen wird ein Zeltfest organisiert, von 28.-30. Juni der Geburtstag gebührend gefeiert.

   

Wintertransfers

 Zugänge: keine

 Abgänge: Lukas Herzog (Maria Alm)

 

 Herbst 2023 auf einen Blick

  • Auswärts (15) mehr Punkte als zuhause (10)
  • Höchster Sieg: 6:0 gegen Tenneck
  • Höchste Niederlage: 0:4 gegen Piesendorf
  • Bester Torschütze: Roland Quehenberger (12)

 

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