Integrationsfußball WM 2012 am 1. Juli in Innsbruck

Am 30. Juni findet die dritte Veranstaltung der Integrationsfußball WM in  Innsbruck statt. Schon die ersten beiden Veranstaltungen am 23. Juni in Wien und am 30. Juni in Baden zeigten das gewaltige Potential dieser Idee auf. Es ist eine „WM in der Nachbarschaft" – regional ansässige Mannschaften aus der ganzen Welt feiern Fußball und bieten Anknüpfungspunkte um sich näherzukommen. Fußball als Impuls zu einem Miteinander – ganz egal aus welchem Kulturkreis oder aus welchen Ecken der Welt die Kicker auch kommen mögen.

 

Fußball als Integrations-Anknüpfungspunkt

 

Die Idee ist einfach und genial gleichzeitig. Integration muss mit Kontakten zu Menschen beginnen. Ganz egal ob diese mit der „Urbevölkerung" oder anderen Zuwanderern erfolgen soll: gemeinsame Interessen sind ein idealer Anknüpfungspunkt. Fußball als eine „Weltsprache" wie die Musik kann genau dieses Thema sein, das Menschen aus allen Kulturkreisen zusammenbringen kann. Mittlerweile hat diese Idee das größte österreichische Turnier auf Hobby- und Amateurebene iniiziert.

Der Auftakt zur Turnierserie erfolgte am 23.6.2012 in Wien

Das Teilnehmerfeld in Wien war extrem bunt. Gespielt wurde in vier Vorrundengruppen, die zwei Gruppenbesten qualifizierten sich für das Viertelfinale. In Gruppe A traten Irland, Guatemala, China, Chile, Wien und eine Mannschaft der UNO OSZE an. In Gruppe B kickten Dschibuti, Iran, Serbien, Bosnien, Japan und Peru. In Gruppe C Welt- und Europameister Spanien, Somalia, Vietnam, Roma, Bolivien und Afghanistan. Die zweite Mannschaft der „Ureinwohner" trat in Gruppe D auf - Vorarlberg. Es sind Studenten aus dem Ländle, die sich zu einer Mannschaft zusammengefunden haben. Die Gegner sind zum Teil absolute Top-Nationen: Argentinien, Portugal, Türkei, Ecuador und Tunesien. Im Finale standen zwei „gestandene" Nationen gegenüber – Portugal gewann gegen Spanien mit 1:0.

Auch das Turnier in Baden war höchst „prominent" besetzt – man sollte sich die Veranstaltung im Innsbrucker Tivoli Stadion am 1. Juli keinesfalls entgehen lassen.

Der Austragungsort und der Modus

Der Austragungsort in Innsbruck ist der echte Hammer. Die Mannschaften werden im Tivoli Stadion antreten. Turnierbeginn ist am 1. Juli 2012 um 10:00 Uhr. Gespielt wird in in der Vorrunde in vier Vierergruppen. Die beiden Finalisten des Innsbrucker Turniers qualifizieren sich für das Österreich-Finale.

Teilnehmende Mannschaften

Beginnen wir bei der sehr bunten Gruppe A. In dieser kommt es zum großen Klassiker Österreich – BRD, es ist auch das Auftaktspiel um 10:00 Uhr. In Gruppe A tritt auch eine Union aus Mexiko/Peru an – da haben sich zwei Nationen zusammengefunden die am Erdball doch ziemlich weit voneinander entfernt sind. Das Starterfeld der Gruppe A komplettiert Ägypten. In Gruppe B treten Austria, Türkei Unterland, Brasilien und Afghanistan an. Den ersten Auftritt von Brasilien gibt es ab 10:18 Uhr bewundern. In Gruppe C treten die Ureinwohner auf – Tirol trifft auf Kroatien, Roma und Innsbruck. Das Innsbrucker Team stellt das Flüchtlingshaus. In Gruppe C kommen die „Einheimischen" aus Hall, dazu kicken Serbien, Türkei und Ghana um den Aufstieg in das Viertelfinale.

Unbedingt vormerken: Die Integration-WM-Tour geht weiter!

Salzburg (7. und 8. Juli) sowie Linz (15. Juli) sind die weiteren Austragungsstätten der Integrations-WM. In Salzburg findet auch ein Damenturnier statt. Jede Menge Spaß am Sport und an der Begegnung mit anderen Menschen und Gleichgesinnten sind garantiert. Die großartige Idee des Initiators Erwin Himmelbauer zieht immer weitere Kreise. Anerkennung gibt es von vielen Seiten – auch von höchster Stelle. ÖFB-Vorstand Herbert Hübel: "Das ist genau das was wir in Österreich brauchen, was wir hier sehen, das ist Europaspitze! Lob gibt es auch von Sportminister Norbert Darabos und Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz, sowie von UNO-OSZE-Chairman Nizar Zaher und sogar von der OPEC, für das Prinzip einer Weltmeisterschaft im Kleinen und quasi in der Nachbarschaft. OPEC-Generalsekretär Abdullah Al-Shameri verblüfft mit einem ganz grossen Vergleich: "I think we can compare this powerful idea with the beginning of football itself a century ago."

von Josef Krainer

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