2:1 in Grünau, aber: SAK-Sieg war teuer erkauft

Der noch punktelose SV Wals-Grünau bekam es gestern Mittwoch auf der heimischen Anlage mit dem SAK 1914 zu tun. Für dieses Duell hatten sich die Nonntaler just am letzten Spieltag im Heimtreff mit Bischofshofen warmgeschossen, knallten die Blau-Gelben dezimierte Pongauer schlussendlich mit 8:0 vom Platz. Das letzte Pflicht-Aufeinandertreffen zwischen der Aigner-Crew und den Städtern ist schon ein wenig her. Vor rund dreieinhalb Jahren siegten die Wals-Grünauer mit 2:0. Dieses Mal gab's für die Landeshauptstädter das bessere Ende. Zwar brachte Patrick Scheibenhofer die Wals-Grünauer voran, doch mit einem Doppelschlag binnen weniger Sekunden stellte der SAK die Weichen doch noch auf Sieg.

 

Strittige Schiedsrichterentscheidungen prägten Durchgang eins

"Die Grünauer haben gezeigt, dass sie berechtigt seit Jahren in der Regionalliga unterwegs sind", gab's vom SAK-Präsident Christian Schwaiger lobende Worte in Richtung Gegner. Der SAK tat sich anfangs sehr schwer, in sein gewohntes Spiel zu finden und biss sich an der kompakt auftretenden Heimelf desöfteren die Zähne aus. "Es ist nicht ganz rund gelaufen. Unser Passspiel war nicht so genau wie sonst", erzählte Schwaiger. Auffallend war, dass auf beiden Seiten mit den Schiedsrichterentscheidungen gehadert wurde. "Einmal wurde uns ein Elfmeter verwehrt - zu Unrecht wie ich finde. Aber auch die Grünauer wurden das ein oder andere Mal benachteiligt", so Schwaiger weiter. Zwar ergaben sich in den ersten 45 Minuten einige Chancen, jedoch konnten weder die Heimischen noch die Blau-Gelben daraus Kapital schlagen. Die qualitativ hochwertigeren Einschussgelegenheiten gab's für die Grünauer. "Kurz vor der Pause haben wir zwei Hunderter vergeben", stöhnte Grünau-Dompteur Franz Aigner.

 

SAK schaffte Turnaround in rekordverdächtiger Zeit

Lange benötigten die Aigner-Buben nicht, um in Durchgang zwei wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Just in Minute 51 ging Grünau in Front: Dank beherztem Mittelfeldpressing kam es zur Balloberung, die Kugel wurde ratzfatz nach vorne gespielt, wo Patrick Scheibenhofer gefährlich auftauchte und den Grünauer Konter mit dem 1:0 veredelte. Doch die grün-weiße Freudenstimmung war nur von kurzer Dauer, hatten die Nonntaler nur wenige Augenblicke danach die richtige Antwort parat. Und diese gleich im doppelten Format: Erst köpfte Daniel Raischl zum Ausgleich ein (61.), 60 Sekunden später ließ Alexander Peter an der linken Strafraumgrenze zwei Grünauer aussteigen und traf mit seinem Schuss ins Schwarze - 1:2 (62.). Bis zum Ende bleib die Begegnung, auch aufgrund des knappen Spielstandes, offen. "Wir hatten Chancen auf das 3:1, Grünau auf den Ausgleich. Es war wirklich bis zum Schluss spannend", musste Schwaiger um die drei Punkte zittern. Summa summarum brachten die Blau-Gelben die hauchdünne Führung über die Zeit und halten nun bei 10 Zählern nach vier gespielten Partien. "Im Endeffekt sind wir froh, gewonnen zu haben. Für mich geht das Ergebnis in Ordnung. Es war zwar knapp, aber wir waren auch knapp besser als Grünau", zeigte sich der SAK-Präsident zufrieden. Einziger Wermutstropfen: Mit Manuel Krainz (Schwaiger: "Hoffe, dass es nicht ganz so schlimm ist") und Bartu Aygün (Schwaiger: "Sieht nach einer Verletzung am Seitenband aus") gesellten sich gestern Abend noch zwei SAK-Boys zur ohnehin schon langen Ausfallliste dazu. "Momentan haben wir eine echte Seuche. Ich bin happy, dass wir einen großen und guten Kader haben, wo wirklich jede Position doppelt besetzt ist. Aber richtig viel darf nicht mehr passieren", erklärte Schwaiger. Auf der Gegenseite verstand man indes die Welt nicht mehr, wie Aigner beklagte: "Auch heute hätten wir zumindest einen Punkt verdient gehabt. Jetzt stehen wir immer noch mit null Punkten da, was überhaupt nicht leistungsgerecht ist."

 

Die Besten beim SAK: Marco Oberst (IV), Daniel Raischl (DM), Alexander Peter (LM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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