Salzburger Liga kompakt - 27. Runde

Nichtssbg-liga-r für schwache Nerven waren die beiden Samstags-Spiele in der Salzburger Liga: Altenmarkt verwandelte gegen Leader Grödig 1b einen 0:2-Pausenrückstand mit einem Mannen weniger noch in einen 4:3-Sieg und Zell See siegte nach dramatischen 90 Minuten im Abstiegs-Gipfel gegen Anthering mit 5:3. Bereits am Freitag gewannen Eugendorf (3:2 gegen die SG ASK/PSV) und der FC Hallein (3:2 gegen Puch). Unter Woche konnten bereits Grünau (2:0 gegen den SAK), Henndorf (1:0 in Hallwang) und Straßwalchen (3:1 gegen Golling) Siege bejubeln. Am Sonntag feierte Leogang einen überraschenden 4:3-Sieg in Kuchl.

SV Kuchl – SC Leogang 3:4

Eine unnötige 3:4-Heimpleite musste Kuchl in der 27. Runde einstecken. Die Mannen von Trainer leogang scHarald Krispler führtenkuchl sv nach 14 Minuten durch Tore von Michael Gastberger und Tolga Bulut bereits mit 2:0. Danach verteilte man aber ein Gastgeschenk nach dem anderen: In der 16. Minute erzielte Elias Bierbaumer den Anschlusstreffer, nur zwei Minten später stellte Wolfgang Schett auf 2:2. In der Folge waren die Heimischen zwar die klar bessere Mannschaft, den nächsten Treffer schossen aber die Pinzgauer: In der 44. Minute brachte Elias Bierbaumer seiner Mannen das erste Mal in Führung. Auch in den zweiten 45 Minuten bestimmten die Tennengauer das Spielgeschehen und kamen in der 54. Minute durch Martin Ellmauthaler zum Ausgleich. 13 Minuten vor dem Ende der Partie markierten die Gäste aber den Siegtreffer: Der eingewechselte Martin Bierbaumer stellte mit einem abgefälschten Schuss auf 4:3. „Diese Niederlage war unnötig. Wir waren die bessere Mannschaft. Nur wenn wir nicht von der ersten bis zur letzten Minuten konzentriert spielen, dann können wir nicht gewinnen", ärgert sich Kuchl-Trainer Harald Krispler nach der Partie. Leogang verschaffte sich mit dem Sieg viel Lut im Abstiegskampf und kann etwas beruhigter in die letzten drei Spiel gehen.


SV Grödig 1b – UFC Altenmarkt 3:4

Die Pongauer schafften beim Tabellenführer dank einer starken zweiten Halbzeit die Sensationaltenmarkt ufc und verschafften sichgroedig sv im Abstiegskampf viel Luft. Trotz fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz will Altenmarkt-Spielertrainer noch nichts vom fixen Klassenerhalt wissen: „Drei Punkte brauchen wir schon noch, dann sollten wir durch sein." In der ersten Halbzeit sahen die rund 200 Zuschauer lange keine Höhepunkte, in der 43. Minuten überschlugen sich dann aber die Ereignisse: Christoph Keinprecht beging im Strafraum ein Foul, Schiedsrichter Bernd Hirschbichler zeigte auf den Elferpunkt und schloss den Altenmarkt-Kicker wegen einer Notbremse aus. Dominik Pfeifenberger ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und stellte auf 1:0 für den Leader. Nur wenige Sekunden später durften die Heimischen schon wieder jubeln. Nach einem verunglückten Rückpass auf Gäste-Goalie Florian Ortner stellte Resul Omerovic auf 2:0.

Die Gäste gaben sich aber mit einem Mann weniger auf dem Feld nicht auf, sondern schlugen in der 50. Minute zurück. Harald Heigl setzte sich am Sechzehner durch und erzielte das 1:2. Nur neun Minuten später folgte dann aber der nächste Tiefschlag für Altenmarkt: Der eingewechselte Lukas Prehal bugsierte einen Stanglpass ins eigene Tor – 1:3. Der Unglücksrabe machte seinen Fehler aber nur zwei Minuten später wieder gut und stellte nach einem Eder-Freistoß auf 2:3. „Nach unserem zweiten Tor hatte Grödig zwei sehr gute Chancen, da hätten sie das Spiel eigentlich entscheiden müssen", erklärt Eder, der in der 72. Minute den überraschenden Ausgleich bejubeln konnte: Mario Steiner erzielte das 3:3. Als viele schon mit einem Unentschieden rechneten schlugen die Gäste erneut zu. Steiner schoss in der 90. Minute zum 4:3 für den Außenseiter ein. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben uns in den letzten zwei Monaten im Kopf weiterentwickelt, gegen Henndorf sind wir nach einem Ausschluss noch eingegangen und haben 1:6 verloren, dieses Mal haben wir gewonnen", lobte Eder seine Truppe nach der Partie.

 

SV Anthering – FC Zell am See 3:5

„Dieses Spiel war heute nichts für schwache Nerven", stöhnte Zell-Trainer Helmut Zaisberger nach zell am see fcdem Abstiegsgipfel. Dieanthering sv Gäste aus dem Pinzgau waren zwar von Beginn an die bessere Mannschaft, das erste Tor machten aber die Heimischen. Anthering schlug einen Abstoß weit in den gegnerischen Strafraum, die Zell-Abwehr reklamierte auf Abseits und Bojan Dordevic schob zum 1:0 ein. „Ein Anfängerfehler meiner Mannschaft, bei einem Abstoß gibt es kein Abseits", ärgert sich Zaisberger, der nach 33. Minuten den Ausgleich bejubeln konnte: Thomas Gschwandtner wurde im Sechzehner freigespielt und stellte auf 1:1. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause. In der 58. Minute gingen die Gäste das erste Mal in Führung. Einen Freistoß von der Seite köpfte Arnold Benedek zum 2:1 in die Maschen. Nur acht Minuten später schien die Partie entschieden zu sein. Tobias Klein setzte sich im Starfraum durch und netzte per Drehschuss zum 3:1.

Doch Anthering gab sich nicht auf und kam in der 68. Minute zum Anschlusstreffer, Dordevic nutzte den nächsten Patzer der Zeller zum 2:3. Die rund 250 Zuschauer sahen dann in der Schlussphase drei weitere Tore. Hannes Schwab erzielte das 4:2 für die Pinzgauer, fünf Minuten vor dem Ende der Partie brachte Maximilian Dicker seine Mannen auf 3:4 heran. Die endgültige Entscheidung fiel in der Nachspielzeit. Anthering-Goalie Gerald Geier legte Tobias Klein im Sechzehner, Schiedsrichter Roland Klappacher zeigte auf den Elferpunkt und schloss den Keeper aus. Kevin Resch ließ sich die Chance nicht entgehen und stellte den Endstand her. „Wir waren über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft und hätten noch einige Tore schießen müssen. Leider mussten wir den Gegner aufgrund unserer Fehler heute drei Mal schlagen", so Zaisberger, der mit nach dem Sieg mit seinen Mannen das erste Mal seit Wochen nicht auf einem Abstiegsplatz steht. „Vier Punkte werden wir aber schon noch brauchen um die Liga zu halten."

 

SG ASK/PSV – USC Eugendorf 2:3

Die Eugendorfer gingen nach dramatischen 90 Minuten als glücklicher Sieger vom Platz und klettern eugendorf uscwieder auf densalzburg ask Aufstiegsplatz. Der Favorit bestimmte zwar von Beginn an das Spiel, die Chancen konnten die Gäste aber nicht verwerten. „Krainz, Kopleder und Ramspacher hatten den ersten Treffer auf dem Fuß, zur Halbzeit hätten wir schon 3:0 führen müssen", ärgert sich Zanner über die mangelnde Chancenverwertung. In der zweiten Halbzeit kamen dann auch die Heimischen besser in die Partie: In Minute 50 zog Manuel Blötzeneder aus rund 20 Metern, der Ball senkte sich über Gäste-Goalie Roland Felber zum überraschenden 1:0 für die Heimischen ins Netz. Die Flachgauer zeigten sich von dem Verlustreffer aber nicht geschockt und schlugen nur vier Minuten später zurück: Wolfgang Suppan netzte per Freistoß aus 25 Metern unter Mithilfe von Heim-Goalie Rainer zum 1:1.

Nach rund einer Stunde bekamen die 150 Zuschauer den nächsten Treffer zu sehen: Blötzeneder stellte nach einem sehenswerten Solo den alten Abstand wieder her. Danach erzielte der Tabellenletzte durch Thomas Schnöll sogar den dritten Treffer, Schiedsrichter Sebastian Riedel entschied aber auf Abseits. „Es war ein ganz reguläres Tor, da hatten wir viel Glück", gesteht Zanner. In der Schlussphase spielten dann nur noch die Gäste. Patrick Elsenwenger brachte den Ball in der 73. Minute zur Mitte, Michael Ramspacher nickte in der Mitte zum 2:2 ein. In den letzten Minuten warfen die Eugendorfer alles nach vorne und wurden für ihr Risiko belohnt: Der eingewechselte Mario Schleindl, der den Verein im Sommer verlassen wird, schob alleine vor Rainer zum umjubelten 3:2 ein. „Gott sei Dank wurden wir heute für unsere schlechte Chancenverwertung nicht bestraft", so Zanner nach dem knappen Sieg. Die Städter standen nach der Partie ohne Punkt und Eren Uygur da: Der Youngster musste nach zwei gelben Karten innerhalb von wenigen Sekunden das Feld verlassen.

 

FC Hallein – FC Puch 3:2

Der FC Hallein konnte im Tennengau-Derby einen knappen 3:2-Heimsieg bejubeln und hat den puch fcKlassenerhalt nun sohallein fc gut wie in der Tasche. „Jetzt müsste es fix sein", atmete auch Halleins Sportlicher Leiter Roy Tittler nach der Partie durch. Die Heimischen fanden vor rund 200 Zuschauer besser in die Partie und gingen bereits nach sechs Minuten in Führung: Nach einem Eckball von Christoph Siller köpfelte Johannes Höllbacher zum 1:0 ein. Die Freude über den Führungstreffer wehrte aber nur sechs Minuten: Hasudin Rasidovic schloss einen Konter per Kopf zum 1:1 ab. In der Folge fanden beide Mannschaften gute Chancen vor und scheiterten je ein Mal am Torgebälk. „Puch war ein sehr starker Gegner, ohne Huber haben sie sehr variabel gespielt", analysiert Tittler. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff scheiterte Höllbacher das zweite Mal an der Stange.

In Minute 52 konnten die Halleiner dann aber den nicht unverdienten Führungstreffer bejubeln: Cem Emen zog aus 20 Metern ab, der Balls schlug unhaltbar im Tor von Puch-Goalie Stefan Katstaller ein. Die Gäste ließen sich vom neuerlichen Rückstand aber wieder nicht aus der Ruhe bringen und kamen in der 57. Minute zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Bojan Obrenovic köpfte Oliver Schmidt zum 2:2 ein. In der Schlussphase hatten beide Mannschaften sehr gute Chancen, den dritten Treffer erzielten kurz vor dem Ende der FC Hallein: Siller, der seit Wochen in Topform ist, erzielte das Siegtor für seine Mannen.

 

SV Hallwang – Union Henndorf 0:1

Während Hallwang im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga West einen herben Rückschlag henndorf unioneinstecken musste, feiertehallwang sv Henndorf einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Die Gäste standen von Beginn an in der Defensive kompakt und ließen dem optisch überlegenen Gegner keine Spielräume. Ihre erste Konterchance verwerteten die Henndorfer eiskalt: In der 17. Minute tankte sich Peter Pichler auf der Seite durch, sein Stanglpass landete genau bei Sebastian Lindlbauer, der den Ball zum 1:0 über die Linie drückte. In der Folge waren die Hallwanger zwar weiterhin überlegen, die erste Torchance fanden sie aber erst in der 39. Minute vor: Fathi Ordu legte per Kopf auf Jürgen Scheffenacker ab, der Stürmer nahm den Ball volley, scheiterte aber Henndorf-Ersatzkeeper Pascal Fröschl.

Auch in den zweiten 45 Minuten sahen die rund 200 Zuschauer eine überlegene Heimmanschaft, Möglichkeiten konnte sich die Elf von Trainer Andreas Strumegger aber keine herausspielen. Erst in der Nachspielzeit wurde es noch einmal heiß vor dem Henndorf-Tor: Nach einem Eckball köpfelte Richard Scheffenacker den Ball an die Stange. Letztendlich blieb es aber beim verdienten 1:0-Sieg für die Gäste. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, kämpferisch war es eine Topleistung. In der Defensive sind wir hervorragend gestanden. Es ist bezeichnend, wenn sich Hallwang zu Hause keine einzige nennenswerte Torchancen herauspielt", erklärt Henndorf-Trainer Harald Pair, der nun etwas entspannter in das Saisonfinish gehen kann: „Wir brauchen noch drei Punkte um den Klassenerhalt zu fixieren, also haben wir jetzt drei Matchbälle."

 

SV Straßwalchen – SC Golling 3:1

Nach dem 3:1-Sieg gegen Golling hat Straßwalchen den Klassenerhalt eigentlich so gut wie in der golling scTasche. „Das Spielstrasswalchen sv war natürlich sehr wichtig, jetzt haben wir einen großen Schritt geschafft", erklärt Straßwalchen-Sektionsleiter Johann Lohner. Während sich die Heimischen auf ein ruhiges Saisonfinish freuen können, müssen die Gollinger in den letzten drei Runden noch kräftig anschreiben um die Liga zu halten. Die Heimischen waren von Beginn an die bessere Mannschaft und gingen nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung: Nach einem Foul an Gabor Nagy zeigte Schiedsrichter Stefan Harrer auf den Elferpunkt. Der Gefoulte trat selber an und stellte auf 1:0 für seine Mannen. Auch in der Folge bleiben die Heimischen am Drücker, doch Nagy und Co. vergaben einfach zu viele Chancen.

„Nach den ersten 45 Minuten hätte die Partie schon entschieden sein müssen", ärgert sich Lohner über die mangelnde Chancenverwertung. In der 48. Minute durften die Heimischen dann das zweite Mal jubeln: Karim Onisiwo legte den Ball perfekt auf Bernhard Lugstein, der aus kurzer Distanz auf 2:0 stellte. Die Gäste aus Golling gaben sich in der Folge aber nicht auf und kamen in der 62. Minute durch Matthias Pichler zum Anschlusstreffer. „Nach dem Gegentor hatte Golling noch die eine oder andere Chance auf den Ausgleich, durch unsere mangelnde Chancenverwertung haben wir noch lange zittern müssen", so Lohner, der kurz vor dem Ende der Partie den dritten Treffer bejubeln konnte: Onisiwo krönte seine überragende Leistung mit dem 3:1.

 

SV Wals-Grünau - SAK 2:0

Bei schwierigen Bedingungen entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine ausgegelichene Partie. Die sak 1914erste Torchance sahenwald gruenau sv die rund 150 Zuschauer in der 29. Minute: Michael Blötzeneder tauchte alleine vor dem Grünau-Gehäuse auf, er schob den Ball aber neben das Tor. Besser machten es die Heimischen fünf Minuten vor dem Pausenpfiff: Nach einem Eckball brachten die Städter den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Matthias Poldelhner stellte aus sieben Metern auf 1:0. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann etwas offensiver agiert, leider haben wir unsere beste Chance auf den Ausgleich vergeben", erklärt SAK-Trainer Eidke Wintersteller. In der 58. Minute lief Walter Larionows alleine auf Grünau-Goalie Daniel Brunnauer zu, der seine Mannschaft mit einer starken Parade vor dem Ausgleich bewahrte. Nur sieben Minuten später gelang den Walsern das 2:0. Michael Prötsch wurde auf der linken Seite auf die Reise geschickt, seinen idealen Querpass verwertete Benjamin Taferner zum 2:0.

In der Schlussphase probierten die SAK-Kicker zwar noch alles, die Grünau-Defensive stand bis zum Schluss aber sattelfest. „Meine Mannschaft hat heute sehr gut gespielt und auch verdient gewonnen", so Grünau-Trainer Rene Pessler, der den Aufstieg vor zwei Runden schon abgehakt hatte. „Jetzt sind wir wieder dabei, aber es sind noch drei Runden zu spielen, es kann noch alles passieren. Man hat aber heute gesehen, dass die Mannschaft alles gibt um unser Ziel zu erreichen." Nicht wirklich zufrieden war sein Gegenüber mit seinen Mannen: „Wir haben verdient verloren, wir hätten noch Stunden spielen können und hätten kein Tor gemacht."

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