Transfernews: Kreuzer nach Hallwang, Zell-Kicker "pokern"

Bereits vor dem Saisonende planen die meisten Vereine der Salzburger Liga schon für die nächste Spielzeit. Zuletzt holte der Tabellenvierte Hallwang Stürmer Daniel Kreuzer aus Neumarkt wieder „nach Hause". Einiges wird sich in der Sommertransferzeit auch beim Titelkandidaten Grünau, in Henndorf und in Zell am See tun. Auf den eigenen Nachwuchs setzen dagegen Eugendorf und Kuchl. Welche Transfers bis jetzt schon getätigt wurden und wer in nächster Zeit noch wechseln könnte, hat unterhaus.at kompakt zusammengefasst.

Abwarten heißt es beim SAK. „Wir müssen erst schauen in welcher Liga wir in der nächsten Saison spielen", erklärt SAK-Obmann Josef Penco. „Nach der Meisterschaft können wir dann mehr sagen. Grundsätzlich wollen aber alle Spieler bei uns bleiben." Sollten die Blau-Gelben den Sprung in die Regionalliga West wirklich schaffen, dann würden die beiden Routiniers Marko Vincetic und Georg Hauthaler wahrscheinlich nicht mehr zu Verfügung stehen. „Aber auch bei diesen beiden Spielern ist das letzte Wort noch nicht gesprochen", so Penco.

Grünau kämpft in der letzten Runde noch um den Titel und muss wie der SAK mit der Kaderplanung noch etwas warten. Fix bei den Walsern sind bis jetzt Goalie Florian Kreuzwirth (St. Johann), Yasin Gürcan (Seekirchen), Tobias Klein (Zell am See) und Hannes Endletzberger (Grödig 1b). Interesse zeigen die Grünauer derzeit an Ilija Ivic (Neumarkt), Dusan Pavlovic (Austria Salzburg) und Arsim Deliu (Altenmarkt). „Wenn wir noch holen, wissen wir noch nicht. Wir müssen jetzt einmal abwarten, in welcher Liga wir spielen", erklärt Grünau-Trainer Rene Pessler.

Bei der Grödig 1b steht noch vieles in der Schwebe. Fix ist das Hannes Endletzberger (Grünau) und Thomas Taucher (Seekirchen) den Verein verlassen. Fragezeichen stehen unter anderem hinter Goalie Patrick Lagler, der mit Neumarkt liebäugelt, Josef Höller und Stefan Csenki. Matthias Csenki wird der 1b in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen. Ob er den Verein verlässt oder in der dritten Mannschaft weiterspielt ist noch nicht sicher. „Ich gehe davon, dass alle Spieler bleiben, aber fixe Zusagen haben wir noch keine", erklärt Grödig-Obmann Hannes Codalonga. „Ich weiß natürlich, dass unsere Spieler bei der Konkurrenz sehr gefragt sind. Man wird sehen, was sich in den nächsten Tagen und Wochen tut."

Ein großer Coup ist Hallwang gelungen: Die Flachgauer lotsten Goalgetter Daniel Kreuzer von Neumarkt wieder „nach Hause". „Er hat sich oben durchgesetzt, wollte aber trotzdem wieder zu uns zurück. Er wird uns sicher weiterhelfen", freut sich Co-Trainer Christian Hirsch schon auf den „Langen". Ziemlich weit ist man auch schon mit Patrick Kirchberger, der in Anif nie über die Reservistenrolle hinausgekommen ist. Den Verein fix verlassen wird Bernhard Rösslhuber, der in Seekirchen und Anif ein heißes Thema ist. Ob Richard Scheffenacker und Jürgen Scheffenacker dem Verein erhalten bleiben, entscheidet sich erst in den nächsten Tagen. Auf der Suche ist man nach jungen Spielern. „Wir schauen uns wie jedes Jahr nach Talenten um die wir dann für höhere Aufgaben formen können", so Hirsch.

Ganz ruhig wird die Transferzeit in Eugendorf verlaufen. Vom bestehenden Kader wird nur Mario Schleindl (?) den Verein verlassen. Geholt wurden bisher Florian Goiginger (Neumarkt) und Patrick Zanner (Zederhaus). „Wir werden eigentlich nichts mehr tun, wir setzen auf unsere eigenen jungen Spieler", erklärt Eugendorfs Sportlicher Leiter Johann Pinwinkler, der zuletzt einen Trainingsgast begrüßen konnte: ASV-Kicker Drazen Veselinovic spielte bei den Flachgauern auf Probe. Ob er wirklich kommt, steht aber noch nicht fest. Fix ist, dass einige Spieler der zweiten Mannschaft in die Kampfmannschaft kommen und unter Neo-Trainer Andreas Fötschl ihr Glück probieren werden.

Kuchl baut weiterhin auf den eigenen Nachwuchs. Bisher wurde nur Christoph Siller (FC Hallein) verpflichtet. „Wir werden normalerweise keinen Spieler mehr holen. Wir setzen auf unseren eigenen jungen Spieler", erklärt Kuchl-Trainer Harald Krispler, der im Sommer Ersatzgoalie Namik Ustamujic verlieren könnte. Sollte Ustamujic den Verein tatsächlich verlassen, sieht man sich nach einem jungen Talent um.

Beim FC Hallein steht noch vieles in den Sternen. Die Tennengauer konnten bisher noch keinen Spieler verpflichten. Am Dienstag wird der Vorstand zusammenkommen und für die nächste Saison planen. In diesem Gespräch wird unter anderem auch abgeklärt, in welche Richtung sich der Kader für die kommende Spielzeit entwickelt. Nach dieser Sitzung wird man auch wissen, ob Trainer Gerhard Schimpl dem Verein erhalten bleibt. Den Verein fix verlassen wird Christoph Siller, der nach Kuchl wechselt. Fragezeichen stehen hinter Nesa Nikolic und Sebastian Stürzer. „Der restliche Kader wird uns auch in der nächsten Saison erhalten bleiben", erklärt Halleins Sportlicher Leiter Roy Tittler, der sich in der Sommerpause einen linken Verteidiger, einen Siller-Ersatz und einen Stürmer wünscht. Auf Angreifer Lukas Hofmann werden die Tennengauer längere Zeit verzichten müssen, er zog sich kürzlich einen Kreuzbandriss zu.

Wie auch in den letzten Jahren ist die Kaderplanung in Puch kurz vor dem Ende der Meisterschaft noch nicht wirklich weit. Fix ist das Trainer Leonhard Götsch den Verein im Sommer verlassen wird. Ob Goalgetter Bernhard Huber, der angeblich zwei Angebote aus Oberösterreich (Altheim und Friedburg) vorliegen hat, dem Verein erhalten bleibt, steht noch in den Sternen. „Die Meisterschaft ist noch im Gange, wir haben noch ein Spiel zu absolvieren. Warum soll ich mich jetzt zur Kaderplanung äußern, die anderen Vereine haben ihren Kader für die kommende Saison sicher auch noch nicht zusammengestellt", erklärt Puch-Obmann Peter Weidisch.

So gut wie fertig mit seinem Transferprogramm dürfte Straßwalchen sein. Die Flachgauer können drei Neuzugänge begrüßen: Goalgetter Franck Matondo (Melk), Florian Kohler (Oberhofen) und Andreas Zoister (Mondsee) kehren wieder nach Straßwalchen zurück. Auf der Suche ist Sektionsleiter Johann Lohner ist derzeit noch nach einem defensiven Mittelfeldspieler. „Es kann aber sein, dass wir gar nichts mehr tun", so Lohner. Den Verein verlassen werden Michael Moser (Henndorf), Andreas Kaser (Friedburg), Dejan Tadic (Plainfeld) und Karim Onisiwo, der beim Westligisten Austria Salzburg und beim Regionalliga-Mitte-Klub Vöcklamarkt ein heißes Thema ist.

Leogang bangt vor der Sommerpause um drei Routiniers: Ob Christoph Freund, Faruk Klokic und Manfred Riedelsperger auch in der kommenden Saison für Leogang auflaufen werden, steht noch in den Sternen. „Zu einem anderen Verein gehen sie sicher nicht, es kann aber sein, dass sie ihre Karriere beenden", erklärt Leogang-Sektionsleiter Johann Obwaller. Zwei Abgänge stehen schon fest: Niklas Mühlbacher wird wieder zu seinem Heimatverein Saalfelden zurückkehren, Goalie Lukas Foidl wird den Verein in noch unbekannte Richtung verlassen. „Derzeit sind wir auf der Suche nach einem Tormann, dann muss man abwarten, wer von unseren drei Fragezeichen weiterspielt. Grundsätzlich wollen wir auch in Zukunft auf unsere eigenen Spieler setzen, punktuelle Verstärkungen werden wir aber brauchen", so Obwaller.

Noch ruhig ist es derzeit in Altenmarkt: Die Pongauer haben noch keinen Neuzugang zu vermelden. An zwei Talenten aus der Umgebung war man dran, beide Kicker haben aber abgesagt. „Ich verstehe die jungen Spieler teilweise nicht. Da hätten sie die Chance in der Salzburger Liga zu spielen und bleiben lieber in einer unteren Klasse", erklärt Altenmarkt-Spielertrainer Thomas Eder, der dem Verein eine weitere Saison erhalten bleibt. In der Hinrunde nicht zur Verfügung stehen wird Wolfgang Prehal, der ein Auslandssemester absolviert. Ob Arsim Deliu, an dem unter anderem Grünau interessiert ist, in Altenmarkt bleibt steht noch nicht fest. „Vor allem in der Offensive wird sich bei uns sicher etwas tun", so Eder, der gerne zwei, drei Spieler nach Altenmarkt lotsen würde.

Nach einem starken Saisonfinish kann Zell am See mit einem weiteren Jahr in der Salzburger Liga planen. Wie die Mannschaft in der kommenden Spielzeit aussehen wird, kann Trainer Helmut Zaisberger noch nicht sagen. „Einige Spieler von unserem Kader wollen noch abwarten wie das Team in der nächsten Saison ausschaut. Es ist halt jedes Jahr das Gleiche um diese Zeit, manche Kicker pokern einfach bis zum Schluss", ist Zaisberger schon leicht genervt. Fix ist das Tobias Klein (Grünau) und Arnold Benedek (zurück zu Saalfelden) den Verein verlassen werden. Hinter einigen Stützen stehen noch Fragezeichen. Auf der Habenseite haben die Pinzgauer bis jetzt noch keinen Kicker. „Zwei Spieler haben mir eigentlich schon fix zugesagt, leider haben sie dann doch wieder bei ihrem Verein verlängert", so Zaisberger, der sich drei junge Talente aus der Umgebung wünscht und nach dem Abgang von Klein vor allem im Sturm Handlungsbedarf sieht.

Die Henndorfer können ohne Abstiegssorgen in die letzte Runde gehen und sind auch schon vor dem Saisonende am Transfermarkt aktiv geworden: Stürmer Michael Moser kehrt aus Straßwalchen zurück. Weiters steht Christoph Spatzenegger (Seekirchen) ganz oben auf der Wunschliste der Wallerseer. Vom Nachbarn könnte auch Christian Grössinger zurück zu seinen Stammverein kommen. Herbert Grössinger, der beim SVS ein heißes Thema war, wird dem Verein dagegen höchstwahrscheinlich erhalten bleiben. „Normalerweise bleibt er bei uns, erklärt Henndorf-Sektionsleiter Johann Büchsner. Den Verein fix verlassen werden Mario Rottensteiner, der in Oberndorf im Gespräch ist, und Florian Königseder (?). Ein Fragezeichen steht hinter dem Verbleib von Ersatzgoalie Pascal Fröschl. „Vor allem im Abwehrbereich wollen wir noch aktiv werden", so Büschner.

In Anthering muss man erst abwarten ob man die Liga hält. Sollten die Flachgauer den Klassenerhalt nicht schaffen, dann würden zwei, drei Spieler ihre Karriere beenden. „Namen möchte ich noch keine nennen", hält sich Anthering-Trainer Matthias Neumayr noch bedeckt. Fix verlieren werden die Flachgauer Christian Moser und Mario Ausweger. Das Duo geht im September nach Wien studieren. „Ansonsten muss man abwarten in welcher Liga wir spielen", so Neumayr.

Eine Runde vor dem Meisterschaftsende steht in Golling noch vieles in den Sternen. Die Tennengauer kämpfen noch um den Klassenerhalt, deswegen gestaltet sich auch die Kaderplanung schwierig. „Wir müssen abwarten in welcher Liga wir in der nächsten Saison spielen", erklärt Golling-Sektionsleiter Werner Kaindl. Steigt man in die 1. Landesliga ab, dann werden Stützen wie Matthias Pichler und Goran Mitrovic wohl nur schwer zu halten sein.

Die SG ASK/PSV braucht in der letzten Runde schon ein Wunder um doch noch die Salzburger Liga halten zu können. Die Planungen für die kommende Saison laufen schon auf Hochtouren. Erster Neuzugang ist Nico Moder, der zuletzt bei der Grünau 1b gemeldet war. Aus Seekirchen wird Amarison Pichardo zurückkommen. Vom der eigenen 1b-Mannschaft stoßen in der kommenden Saison Christoph Fuchsbauer und Fabian Grösslinger in die Kampfmannschaft. „Derzeit sind wir noch auf der Suche nach einem Stürmer", erklärt ASK/PSV-Obmann Walter Fuchsbauer, der Interesse an Eugendorfs Mario Schleindl zeigt. „Es hat ein Gespräch gegeben, ob er zu uns kommt, kann ich noch nicht sagen." Den Verein fix verlassen werden Goalie Sascha Orzek (Köstendorf), Aleksandar Jankovic und Edin Bratic, beide Spieler sind in Oberndorf ein heißes Thema. Hinter Manuel Blötzeneder (Puch?) und Thomas Schnöll stehen noch Fragezeichen. Auch Martin Zankl könnte die Städter aus Studiengründen verlassen, ein möglicher Nachfolgekandidat ist Matthias Csenki (Grödig 1b).

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von Thomas Gottsmann

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