TSU Bramberg fährt gegen zehn Halleiner ungefährdeten Heimsieg ein

Die TSU Bramberg ist in bärenstarker Verfassung. Gegen den FC Hallein 04 brauchte es am Sonntag jedoch keinen Gala-Auftritt, um den ersten Heimsieg dieser Saison zu feiern. Weil Halleins Thomas Leitenstorfer bereits in der 22. Minute des Feldes verwiesen wurde, spielte man 70 Minuten in Überzahl. So waren die ohnehin favorisierten Hausherren vom Nachzügler nicht in Bedrängnis zu bringen. Sie setzten sich mit 3:0 durch und ihren Erfolgslauf fort. Die Hanser-Elf bleibt erster Verfolger des Spitzenreiters aus Wals-Grünau. Die Tennengauer hingegen blieben zum dritten Mal in Folge ohne Torerfolg. Den einzigen Punkt der bisherigen Hinrunde schnappte man sich in der zweiten Runde. Die Mannschaft von Chefcoach Michael Rosbaud ist Vorletzter des Salzburger Liga-Klassements. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

Heimsieg ist früh auf Schiene

Die Halleiner verkaufen sich anfangs recht ordentlich. Bei einem starken Abschluss muss sich Brambergs Tamas Kozma beweisen, um einen Rückstand zu verhindern. Aber auch die Gastgeber kommen einem ersten Treffer nahe. Er fällt in der 17. Minute: Die Fahne des Linienrichters bleibt unten, obwohl zwei Angreifer deutlich im Abseits stehen. Ein Dritter geht zum Ball, legt auf Luca Ronacher zurück und der Neo-Bramberger stellt auf 1:0. Fünf Minuten später ist der Heimsieg endgültig auf Schiene. Thomas Leitenstorfer foult als letzter Mann und darf folgerichtig duschen gehen. Die numerische Überlegenheit nutzen die Heimischen zunächst nicht, um ein Offensivfeuerwerk abzubrennen.

Entscheidung im zweiten Durchgang

Erst in der zweiten Halbzeit legt man nach. Erneut ist es Luca Ronacher, der in Minute 49 das 2:0 verantwortet. Mittels energischem Offensivpressing provoziert man einen Rückpass zum Torhüter, den Brambergs Nr. 24 übernasert. Er spritzt dazwischen und vollendet mühelos. Humorlos ist wiederum der dritte Streich zu bezeichnen. In Minute 88 wagt Abwehrmann Daniel Ägidi Schöppl einen Ausflug Richtung Hallein-Kasten. Als die Optionen ausgehen, zieht er aus großer Distanz einfach ab. Der Tausendguldenschuss passt genau - 3:0! Dass die Oberpinzgauer in den zweiten 45 Minuten einige Sitzer ungenutzt verstreichen lassen, braucht nicht lange ärgern. Die drei Punkte bleiben in der Heimat.

Stimmen zum Spiel:

Martin Innerhofer, Sportlicher Leiter TSU Bramberg:

"Das Spiel ist schwer zu beurteilen. Bis zum 1:0 hatten die Halleiner einen Schuss, wo unser Tormann gut gehalten hat. Wir hatten Halbchancen. Nach dem Führungstreffer und der Roten Karte waren wir nicht mehr gut und zwingend. Ab dem 2:0 haben die Halleiner aber nur mehr Schadensbegrenzung betrieben. Wir hätten in der zweiten Halbzeit weitere Tore schießen müssen. Aufgrund des Ausschlusses war keine Glanzleistung nötig, um zu gewinnen. Wir haben die Aufgabe erledigt."

Wolfgang Feurstein, Sektionsleiter FC Hallein 04:

"Wir haben es dieses Mal defensiver angelegt und gut gespielt. Der Ausschluss war halt blöd und hat uns letztlich das Genick gebrochen. Das 2:0 war dann die endgültige Entscheidung. Vorher hatten wir das Spiel im Griff. Beide hatten bis dahin nur je eine Chance. Mit zehn Mann war es schwierig zurückzuschlagen. Bramberg hat das geschickt gemacht. Die Rote Karte hat ihnen natürlich in die Karten gespielt. Der Sieg ist aber natürlich verdient."

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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