Puch verpasst Anif Dämpfer im Abstiegsfight

Für den USK Maximarkt Anif hat es im Heimspiel gegen den FC Puch nichts zu holen gegeben. Die stark abstiegsgefährdete Berktold-Crew, die das Spiel zur Pause noch offen gehalten hatte, geriet Laufe der zweiten Halbzeit aussichtslos ins Hintertreffen. Blöd: Weil alle direkten Kontrahenten punkteten, wuchs der Rückstand der Anifer auf fünf Punkte an.

Foto: FMT-Pictures/TA 

 

Anif schlug nach frühem Rückstand zurück

Das Duell mit Puch startete für die Anifer denkbar ungünstig. Nach nicht einmal 60 gespielten Sekunden flog ein abgefälschter Schuss von Puchs Kenan Sejdic zum frühen 0:1 in die Maschen. Die Heimelf schlug aber noch in der Anfangsviertelstunde zurück. Ein Pass in die Tiefe hebelte die gesamte Gäste-Defensive aus, Malte Schorb blieb cool und traf zum Ausgleich (14.). Am zahlenmäßigen Gleichstand sollte sich bis zum Pausentee nichts ändern. Auch weil Hölzl an Stadlbauer und Mühlbauer an Colic scheiterten. "Unterm Strich ging das Unentschieden zur Halbzeit aus meiner Sicht völlig in Ordnung. Es ist hin- und hergegangen. Beide Mannschaften hatten Chancen, um in Führung zu gehen", bilanzierte Puch-Coach Mersudin Jukic.

 

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Puch zog mit Hölzl-Zweierpack auf und davon

"In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, welche Qualität unsere Mannschaft hat", sagte Jukic. Nach dem Seitenwechsel ballerte sich Offensivgeist Sebastian Hölzl einmal mehr ins Rampenlicht. Der Deutsche, der in der Vorwoche gegen Straßwalchen mit einem Fünferpack aufgegeigt hatte, lotste seine Pucher dieses Mal mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße. Erst traf Hölzl, nachdem er mutterseelenalleine auf die Anifer Hütte zugelaufen war (57.), fünf Minuten später nach Diallo-Assist aus rund 20 Metern (62.). Während die Platzherren nichts mehr entgegenzusetzen hatten, durften die Tennengauer auf den letzten Metern noch ein viertes Mal jubeln, als ein Eigentor von Daniel Jezercic den 1:4-Enstand markierte (88.). "Ein verdienter Sieg - auch in dieser Höhe", fand Jukic.

 

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Rückschlag für Berktold-Bande im Abstiegskampf

Weil Straßwalchen und Golling (teilten die Punkte) sowie der SAK (2:1 gegen Siezenheim) allesamt punkteten, avancierten die Anifer zum großen Verlierer der 23. Runde. Der Abstand zum rettenden Ufer ist somit wieder größer geworden und beträgt aktuell fünf Punkte. Am Donnerstag muss für die Anifer im direkten Duell auswärts in Golling wohl oder übel ein Dreier her. Puch, das sich mit dem Abstiegskampf nicht mehr auseinandersetzen muss, mehr oder weniger gerettet ist, fordert schon am Mittwoch Hallein.

 

 

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