Wow! Grödig serviert Kuchl zum Rundenausklang ab

Mit dem Spiel zwischen dem SV Grödig und dem SV Kuchl wurde am heutigen Dienstagabend die 26. Runde der Salzburger Liga abgeschlossen. Dabei sollte das Deliu-Kollektiv, das als Rückrunden-13. im Frühjahr bis dato nicht in die Gänge gekommen war, für eine Überraschung sorgen. Dank Toren von Mario Lürzer (2) und Robert Völkl wurde der Spitzenreiter aus dem Tennengau deutlich mit 3:0 in die Schranken gewiesen.

Foto: FMT-Pictures/TA (ARCHIVBILD)

 

Lürzer und Völkl schossen Grödig voran

Viel zu feiern hatten die Grödiger im Frühjahr bislang noch nicht gehabt. Nach einer langen Durststrecke war den Deliu-Männern der allererste Pflichtspielsieg im Jahr 2024 erst vor knapp zwei Wochen gegen Bürmoos (1:0) geglückt. Für den zweiten vollen Erfolg suchte sich der ehemalige Bundesligist mit Spitzenreiter Kuchl einen ganz besonderen Gegner aus. 120 Besucher in der Untersbergarena sahen, wie die Platzherren gegen die im Vorfeld wesentlich stärker eingeschätzten Kuchler den Grundstein zum späteren 3:0-Erfolg schon in Hälfte eins legten. Erst traf Lürzer nach feiner Kombination mit Krainz zur Führung (25.), später drückte Kapitän Robert Völkl aus dem Rückraum ab (39.). "Bis zum 2:0 war's von uns echt top gespielt. Sehr diszipliniert", schwärmt Grödig-Coach Arsim Deliu.

 

Grödigs Geniestreich "auch in der Höhe verdient"

Dieser beäugte nach der Pause eine eher zerfahrene Partie, in der sich für die Grödiger immer wieder Konterchancen ergaben und Kuchl nur durch Standards gefährlich wurde. "Auf mich haben die Kuchler einen müden Eindruck hinterlassen. So richtig auf der Höhe waren sie nicht", berichtet Deliu. Zur Freude der Heimfans wurde der Deckel schließlich in der Schlussviertelstunde draufgepackt, als der am ersten Pfosten postierte Lürzer eine Flanke ins Glück weiterleitete (78.). "Im Endeffekt war der Sieg auch in der Höhe verdient", findet Deliu, den nach dem vollen Erfolg nun Verletzungssorgen plagen. Völkl (Achillessehne), Leitz (Knie), Hartl und Lukacevic (beide Oberschenkel) sind für das nächste Spiel gegen Seekirchen mehr als fraglich. Fix nicht dabei: Hillebrand, der heute seine fünfte Gelbe kassierte. "Mal schauen, welche Elf am Freitag tatsächlich auflaufen wird. Wär' schon cool, wenn wir auch da was holen könnten."

  

Kuchl nur noch drei Punkte vor Seekirchen 

Nach der unerwarteten Niederlage des Spitzenreiters sind die Karten im Titelkampf nun wieder ganz neu gemischt. In der Tabelle schrumpfte der Vorsprung der Kuchler auf drei Zähler. "In Wahrheit hat sich - bis auf den Punkteabstand - nicht viel geändert. Wir müssen nach wie vor unsere Hausaufgaben erledigen und weiter auf Ausrutscher der Kuchler hoffen", sagt Seekirchen-Coach Mario Lapkalo, der dank des 1:0-Sieges im Herbst und der 4:0-Machtdemonstration vor etwas mehr als zwei Wochen im Direktvergleich mit den "Roten Teufel" die Nase vorne hat, bei Punktegleichheit vorbeiziehen würde. Weil die Wallerseer immer eine Woche später auf den aktuellen Kuchl-Gegner treffen, ist das Restprogamm der beiden Titelaspiranten quasi ident. Beide müssen noch gegen Puch, Golling und Henndorf ran. Einzige Abweichung: Am kommenden Wochenende bekommt Seekirchen Grödig zu Gast, am letzten Spieltag muss Kuchl nach Siezenheim.

 

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