Hans-Peter Miltscheff, SV Fritzens: „So nicht, meine Herren!“

In der Bezirksliga Ost rutscht der SV Rapid Chemie Raika Fritzens immer weiter Richtung rote Zone der Tabelle ab. In Zell am Ziller gab es am Ostermontag eine 2:3 Niederlage. Vier Punkte trennen Fritzens noch vom Tabellenletzten Oberlangkampfen. Hans-Peter Miltscheff hat die Partie in Zell am Ziller für Ligaportal.at analysiert und zeigt deutlich auf wo aktuell die Defizite in seinem Team liegen.

 

Verschlafen

Hans-Peter Miltscheff: „Trotz Ermahnung über die ganze Woche, hat es meine Mannschaft wieder nicht geschafft, den Kampf von der ersten Minute an gegen Zell am Ziller mitzugehen. Die ersten Minuten, nein die ersten zwanzig Minuten wurden total verschlafen. Hier war es wieder unser Tormann Mathias Kohler der uns mit wahnsinnigen Reflexen im Spiel hielt. Nicht nur das. Wir waren in dieser Phase fast immer einen Schritt zu langsam und die Folge war in der 20. Minute ein unnötiges Foul von Fabian Stranz an der Mittellinie und gleich darauf ein „notwendiges“ Halten am Leibchen. Es gibt nur Gelb-Rot. So blöd es klingt, aber ab diesem Zeitpunkt hat sich meine Mannschaft erfangen und in jeder Beziehung mit dem Gegner mitgehalten. Daraus entstand auch durch einen sehr gut vorgetragenen Konter über die linke Seite und den Pass in die Mitte durch Julian Knapp kurz vor der Halbzeit das 1:0 für unser Team durch Alexander Kirchmair.“

 

„Wahnwitziger Elfmeterpfiff“

Hans-Peter Miltscheff: „Wir konnten weiterhin das Spiel offen halten und erarbeiteten gute Chancen auf das 2:0. Aber mit etwas Glück gelang Zell am Ziller in der 62. Minute der nicht unverdiente Ausgleich durch Martin Hotter. Einen, meiner Meinung nach, wahnwitzigen Elfmeterpfiff konnte unser Mathias Kohler korrigieren, aber gegen den Freistoß in der 64. Minute durch Florian Schiestl war er machtlos. Innerhalb von zehn Minuten haben wir das Spiel verloren. In der 86. Minute trifft Hans Georg Obersteiner zum 3:1 für Zell am Zller. Meine Mannschaft bäumte sich nochmals auf, aber es konnte nur mehr der Anschlusstreffer in der 92. Minute nach Vorarbeit von Martin Regenfelder und dem Abschluss durch Oliver Riedl erzielt werden.

 

Fazit: Jammern hilft nicht

Hans-Peter Miltscheff: "Marcel Fasser Marcel noch immer verletzt, Florian Weissenegger fällt wahrscheinlich nach der Verletzung in Stans die ganze Saison aus. Stefan Jeitler mit Fieber im Bett und dann noch die Verletzung ( Seitenband ) beim Abschlusstraining von Patrick Zauner hat unsere Mannschaft sicher geschwächt. Das schmälert aber nicht den Erfolg von Zell am Ziller und ich lasse es auch nicht als Entschuldigung gelten. Dann es hätte die Mannschaft, die an diesem Tag aufgestellt wurde, richten müssen. Deshalb sind sie im Kader des SV Rapid Chemie Raika Fritzens. Wir haben im Abstiegskampf wertvolle Punkte verloren und müssen am kommenden Wochenende unser Heimspiel gegen eine starke junge Mannschaft Reichenau II unbedingt gewinnen. An dieser Stelle komme ich zurück auf die Schlagzeile. Unsere Stürmer sollten sich einmal fragen, was es heißt, Stürmer zu sein. Wenn ich nicht falsch liege :Tore erzielen und nicht solche Chancen wie gegen Zell liegen lassen. Dadurch wurde auch kein Punkt, der trotz der ersten zwanzig Minuten und dem Ausschluss sicher drinnen gewesen wäre, erobert. Die Tore, die man nicht schießt, bekommt man. Jetzt heißt es kämpfen und nicht nur spielen und die gezeigten Schwächen in der Defensive beim Training in der kommenden Woche wieder zu beheben. Martin Regenfelder war nicht der erhoffte Garant in der Verteidigung um die Null zu halten. Nein - er fehlte an allen Ecken und Enden in der Offensive. Burschen, jammern hilft nicht, sondern Charakter zeigen und gewinnen.“

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