Radfeld gegen Niederndorf: Thomas Handle berichtet „live“ vom Spielfeld

Dem SV Sparkasse Radfeld und dem SV Niederndorf hätten am Sonntag nur drei Punkte wirklich weitergeholfen. Am Tabellenende der Gebietsliga Ost war es aber beiden Mannschaften nicht vergönnt drei Punkte zu machen. Das 2:2 macht für beide die Situation noch etwas düsterer, wirklich finster ist es aber nach fünf gespielten Runden noch nicht geworden. Niederndorfs Spielertrainer Thomas Handle schildert unseren Lesern die Partie aus seiner Sicht – er war wieder live am Spielfeld mit dabei.

 

 

An die 400 Zuschauer sehen das Duell!

Thomas Handle: „Im Kellerderby merkte man beiden Mannschaften zu Beginn die Verunsicherung an. Meine Elf mit stärkerem Beginn und immer bemüht mit einem gezielten Spielaufbau den Gegner unter Druck zu setzen, was zu Beginn auch ganz gut funktionierte. Wir konnten uns einige Chancen herausspielen, scheiterten aber immer wieder am guten Torhüter Christian Fercher oder es fehlten einfach nur ein paar Zentimeter. Ein Freistoß meinerseits ging nur um Zentimeter am Tor der Heimelf vorbei, zwei Schüsse von Stephan Tiefenthaler konnten von Christian Fercher gerade noch pariert werden. Bei einem Nachschuss ging der Ball von der Latte ins Torout. Radfeld kam erst in der 30. Minute zur ersten Torchance, aber auch diese wurde hervorragend von unserem Keeper Alexander Gugglberger pariert. Diese Aktion reichte aber um den Schwung der Niederndorfer zu stoppen. Ab diesem Zeitpunkt lief dann bei beiden Mannschaften nicht mehr viel zusammen und man neutralisierte sich. In der 39. Minute war es dann aber so weit. Mit dem zweiten gefährlichen Angriff der Radfelder wurde unsere Abwehr ausgespielt und Stephan Stock erzielte die, aus meiner Sicht, glückliche Führung der Hausherren. Mit 1:0 für Radfeld ging es auch dann in die Kabine.“

 

Enge Partie – aber zerfahren

Thomas Handle: „Nach Seitenwechsel ein ähnliches Bild. Wir probierten kontruktiv zu spielen – Radfeld zerstörte mit vielen (teilweise gelb-würdigen) Fouls immer wieder die Bemühungen unserer Elf. Nach einem Foul kurz nach der Mittellinie verwertete Franz Kitzbichler in der 47. Minute den von mir gefährlich vors Tor gespielten Freistoß per Kopf zum Ausgleich. In der Folge war die Partie ausgeglichen, aber ziemlich zerfahren. In der 74. Minute gelang mir nach einem hohen Pass von Christian Spörr in den Strafraum der Radfelder mit einem gelungenen Kopfballheber über Goalie die 2:1 Führung. In der 82. Minute traf Stefan Kittinger nur die Querlatte der Radfelder und Slaven Bubalo scheiterte im Nachschuss. Dann kam es wie es eben kommen muss, wenn man im Tabellenkeller sitzt. Die Radfelder erzielten in der 84. Minute nach nicht konsequentem Attackieren den viel umjubelten Ausgleich durch Martin Gwercher. In der Nachspielzeit dann nochmal Aufregung vor unserem Tor. Helmut Melmer konnte den Radfelder Stephan Stock nur mit der Notbremse kurz vor dem Strafraum bremsen und sah dafür die rote Karte. Der darauffolgende Freistoß landetet in der Mauer und so blieb es beim für beide Seiten nicht wirklich zufriedenstellendem Unentschieden.“

 

Fazit

Thomas Handle: „Im Keller musst du die Punkte halt zweimal machen, bevor sie dir auf dem Konto gutgeschrieben werden. Das gelingt uns im Augenblick nicht. Pech und mangelnde Coolness im Abschluss gepaart mit kleinen Fehlern in der Defensive kratzen am Nervenkostüm der Mannschaft. Aber wir werden weiterarbeiten und uns selbst aus dieser Situation befreien - dafür trainieren wir dreimal pro Woche. Die nächste Chance haben wir am nächsten Wochenende gegen Brixen. Irgendwann kommt der Lohn für harte Arbeit – und in dieser Liga kann ohnehin Jeder Jeden schlagen.“

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