Thomas Reis, früherer Trainer von Fußball-Zweitligist Schalke 04, hat sich auch mit einigem Abstand überrascht über seine Entlassung zu Saisonbeginn gezeigt. "Die Freistellung mitten in der Woche kam überraschend und hat mich getroffen. Ich hatte die Mannschaft bereits auf das Spiel in Paderborn vorbereitet; die Entlassung erfolgte dann zwei Tage vor der Partie. Damit hatte ich nicht gerechnet", sagte Reis bei Sport1.

Reis traf die Meldung seiner Entlassung unerwartet (Foto: AFP/SID/RONNY HARTMANN)
Reis traf die Meldung seiner Entlassung unerwartet
Foto: AFP/SID/RONNY HARTMANN

Vor der Freistellung am 27. September hatte Schalke-Verteidiger Timo Baumgartl nach der 1:3-Niederlage bei St. Pauli den Trainer öffentlich kritisiert. Ob dies zur Entlassung nach sieben Punkten aus sieben Spielen beigetragen hat, könne der 50-Jährige "schwer beurteilen". Doch das Interview-Thema sei laut Reis eigentlich abgeschlossen gewesen, Baumgart habe sich "aufrichtig entschuldigt".

Angesprochen auf mögliche Fehler in seiner Amtszeit erklärte er, dass er heute versuchen würde, "gewisse Dinge intern anders zu kommunizieren." Reis kritisierte, dass die Meinung des Trainers und der sportlichen Führung "das Maß aller Dinge sein" müsse und kein Spieler die Option haben sollte, "durch ein Hintertürchen zu einer anderen Person zu gehen."

Für einen neuen Job ist der Trainer derweil offen: "Ich würde mir auch die Erste Liga wieder zutrauen." Das Ausland sei ebenfalls "reizvoll".

 

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