Überraschungsteam FC Kopenhagen steht im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwochabend (21.00 Uhr/DAZN) bei Manchester City eine nahezu unlösbare Aufgabe bevor. Aufgeben wollen die Dänen nach dem 1:3 im Hinspiel laut Peter Christiansen aber nicht. Kopenhagens Sportdirektor in der SID-Rubrik "Drei Fragen, drei Antworten":

Christiansen glaubt an die Qualität seiner Mannschaft (Foto: IMAGO/Gonzales/IMAGO/Gonzales/SID/IMAGO/Gonzales Photo/Christian Midtgaa)
Christiansen glaubt an die Qualität seiner Mannschaft
Foto: IMAGO/Gonzales/IMAGO/Gonzales/SID/IMAGO/Gonzales Photo/Christian Midtgaa

SID: "Warum kann Kopenhagen trotz Hinspiel-Niederlage noch weiterkommen?"

Peter Christiansen: "Wir haben bereits gezeigt, dass wir die Qualität und den Willen haben, um gegen große Mannschaften zu bestehen, auch wenn es in Manchester sicherlich eine riesige Herausforderung wird. Was haben wir zu verlieren? Nichts! Wir sind in einer Gruppe mit Bayern, United und Galatasaray als Zweiter weiter gekommen, was uns sicherlich niemand zugetraut hätte und was wir vor Beginn der Champions League auch sofort unterschrieben hätten. Wir spielen frei und frech auf, in dem Wissen, solche Teams ärgern zu können. Egal, wie es ausgeht am Ende, wir sind sehr stolz auf das Erreichte und darauf, dass wir bestmögliche Werbung für unseren Klub und unsere Art und Weise, Fußball zu spielen, machen konnten."

SID: "Wie wollen Sie Erling Haaland stoppen?"

Christiansen: "Kann man ihn überhaupt stoppen? (lacht) Der Kerl hat zuletzt fünf Tore in einem Spiel gemacht, seine Quote ist Wahnsinn, und das nicht erst, seitdem er bei City ist. Es ist einfach Wahnsinn zu sehen, was er Woche für Woche macht - außer man ist direkt beteiligt. Ich glaube, es braucht mehr als einen direkten Gegenspieler, um Erling zu stoppen. Ganz ausschalten kannst du ihn nicht, aber zumindest die Freiheit und den Spaß am Toreschießen nehmen. Im Hinspiel hat er ja schonmal nicht getroffen (lacht)."

SID: "Was sehen Sie als Schlüssel für das 'Wunder von Manchester'?"

Christiansen: "Wir müssen uns an unseren Spielen aus der Gruppenphase orientieren. Bedeutet, defensiv stabil und konzentriert stehen, aber uns auch trauen, Konter zu setzen und den Raum zu nutzen, der sich uns bietet. Ohnehin sind wir unter Zugzwang, also müssen wir uns auch trauen, aktiv zu agieren. Wir wissen, dass wir gegen City nicht zu 20 Torchancen kommen werden, aber mit ein bisschen Glück, Willen und unserer Qualität reichen vielleicht auch drei."

 

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