Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kann den Fauxpas von Schiedsrichter Felix Zwayer im DFB-Pokalfinale zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München (3:1) nicht nachvollziehen. "So etwas wie am Samstag kann sich ein Schiedsrichter nicht erlauben. Die Fehlentscheidung ist unverzeihbar", schrieb der 57-Jährige in seiner wöchentlichen Kolumne "So sehe ich das" auf skysport.de. Jetzt Fußballreise buchen!

Sky-Experte Matthäus weiter: "Aus meiner Sicht war Felix Zwayer von Anfang an für diese Aufgabe nicht der richtige Mann. Diejenigen, die in der Saison die besten Leistungen gezeigt haben, sollten nominiert werden und nicht einer, nur weil er Lokalmatador ist." In der Nachspielzeit des Endspiels im Olympiastadion von Berlin hatte Zwayer ein Foul von Frankfurts Kevin-Prince Boateng an Münchens Javi Martinez im Strafraum trotz der Konsultation der TV-Bilder nicht gegeben.

Der Unparteiische hatte sich im kicker verteidigt: "Auch mit dem Abstand von zwei Tagen" stehe er dazu, in der Nachspielzeit mit Hilfe des Videobeweises nicht auf Foulelfmeter für die favorisierten Bayern entschieden zu haben, sagte Zwayer am Montag dem Fachmagazin kicker. Zwayer betonte, dass Boatengs Tritt nicht strafstoßwürdig gewesen sei. "Ich habe den Kontakt gesehen, aus meiner Sicht war es jedoch kein intensiver Kontakt, da Martinez den getroffenen Fuß noch ohne Bewegungsänderung und stabil auf dem Boden aufsetzt, bevor sein anderes Bein abhebt, nach vorne fliegt und er hinfällt", sagte der Referee.

 

SID