Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Markus Babbel hat die fehlende Risikobereitschaft der Teams in der Bundesliga kritisiert. "Das ist ja Angsthasenfußball, der nicht ansatzweise unterhaltsam ist", sagte der 45-Jährige, neuer Trainer beim australischen Erstligisten Western Sydney Wanderers, im Interview bei Sportingbet. Jetzt Fußballreise buchen!

Babbel: "Ganz generell muss in der Bundesliga ein Umdenken her. In vielen Spielen würde ich mir von den Klubs mehr Dominanz, mehr Gier auf den Ball wünschen." Oft gehe es nur um das Ergebnis "und nicht um ein schönes Spiel".

Babbel, Europameister von 1996, nimmt auch die Fans in die Pflicht: "Solange man die drei Punkte holt, ist alles in Ordnung, spielt man aber schönen Fußball und verliert unglücklich, ist gleich alles schlecht. Das empfinde ich ein bisschen als Heuchlerei."

Er würde sich eine spanische oder holländische Mentalität wünschen. "Dort gehen die Leute ins Stadion und wollen einen schönen Fußball sehen und nicht so ein Gewürge und Gebolze, wie man es hierzulande oft sieht", betonte der einstige England-Legionär des FC Liverpool.

Er würde sich "einfach mehr Spielkultur wünschen. Mit dem spielerischen Konzept, das viele Teams haben, wird es nämlich international verdammt schwierig werden", äußerte Babbel.

 

SID