Wirklich lachen konnte über die beiden unfreiwillig komischen Gegentore des Bundesliga-Duells in Sinsheim am Ende kaum einer der Beteiligten. Nicht die Spieler der TSG Hoffenheim. Nicht die Spieler des SC Freiburg. Und schon gar nicht die Trainer beider Klubs. Jetzt Fußballreise buchen!

"Wir hatten ein gutes Gefühl in der Halbzeit und bekommen dann so ein Slapstick-Tor", klagte Lars Voßler, der in Abwesenheit des immer noch erkrankten Christian Streich die Freiburger betreute, über die Umstände des 1:1-Ausgleichstreffers. "Slapstick trifft es ganz gut", meinte kurz danach Hoffenheims Julian Nagelsmann - diesmal mit Blick auf das vorangegange Tor zur Freiburger Führung.

Zwei Aktionen, zweimal Abwehr-Comedy: Erst hatte TSG-Verteidiger Kevin Akpoguma vergeblich versucht, den Ball mit der rechten Hacke zu klären und ihn stattdessen mit dem linken Bein direkt zum Gegner bugsiert. Dann brachten sich Freiburgs Torwart Alexander Schwolow und Nicolas Höler nach dem alten Kreisliga-Motto "Nimm-du-ihn-ich-hab-ihn-sicher" derart aus dem Konzept, dass der Ball Höler letztlich unglücklich auf den Kopf fiel.

Die Nutznießer der beiden kuriosen Aktionen waren Freiburgs Dominique Heintz (36.) und später Hoffenheims Adam Szalai (50.), die jeweils mehr oder weniger unbedrängt einschieben durften. Zumindest Letzterer wollte seine Leistung allerdings durchaus gewürdigt wissen. "Man muss schon da stehen, alleine kann das leere Tor auch nichts machen", meinte er.

 

SID