Kaum trifft Timo Werner, gewinnt RB Leipzig. Diese Rechnung ist wohl zu einfach und verkürzt, aber sie drängte sich am Wochenende auf. Der Nationalspieler nämlich machte beim 3:2 (2:1)-Sieg gegen Hannover 96 nicht nur seine ersten beiden Tore der jungen Spielzeit, sondern auch den Unterschied, den es zum ersten Sieg der Sachsen brauchte. Der Stürmer ist für den Erfolg des RB-Projekts auch in der neuen Saison unersetzlich. Jetzt Fußballreise buchen!

Werner selbst blieb bescheiden. Das Wichtigste sei gewesen, "dass wir heute gewinnen", sagte der 22-Jährige. Und auch Trainer Ralf Rangnick gab sich eher nüchtern. "Offensichtlich" sei der Anstieg der Formkurve des Angreifers. "Es hat mich nicht überrascht, dass er wieder angefangen hat zu treffen", so der Coach und Sportdirektor weiter. Dass Werner vor seinem ersten Tor gleich mehrere Chancen ausgelassen hatte, kam erstmal nicht zur Sprache - war später aber auch nicht mehr wichtig.

Die Botschaft des Werner-Doppelpacks da schon eher. Hatte RB in der bisherigen Saison teils schwere Defizite im Abschluss, nährt Werners jüngste Vorstellung Hoffnung. Er musste sich nach WM-Debakel und Urlaub erst wieder die Top-Form erarbeiten, gegen Hannover erinnerte er im Zusammenspiel mit Spielmacher Emil Forsberg phasenweise wieder an die Bundesliga-Debütsaison, die mit der Vizemeisterschaft endete. Ob Werners beiden Toren wie damals 19 weitere folgen, bleibt jedoch abzuwarten.

 

SID