Zlatko Junuzovic soll bei Werder Bremen bleiben! Das zumindest hofft Thomas Eichin, Sportchef bei den Norddeutschen. Doch andere Vereine aus der deutschen Bundesliga können dem Österreicher den einen oder anderen Euro mehr bieten. Daher setzt der Klub von der Weser auf eine andere Karte.

 

"Aaron Hunt ist ein gutes Beispiel für Junuzovic. Zladdi muss sich genau überlegen, was er tut. Woanders spielt er nicht die Rolle wie bei uns...", verdeutlicht er. Eichin setzt auf die Stammspieler-Karte! Unrecht hat er zumindest im Fall Hunt nicht. Als Leistungsträger ging das Werder-Urgestein im vergangenen Sommer nach Wolfsburg. Dort spielt er nicht einmal eine Nebenrolle...

Einen Abschied im Winter schloss der 27-jährige Junuzovic, dessen Arbeitspapier nur noch bis Sommer gilt, zumindest schon einmal aus. "Ich werde meinen Vertrag bei Werder zu 100 Prozent erfüllen. Ich stehe zu 100 Prozent zu der Mannschaft, hinter der Mannschaft und zu dem Verein", sagte er in der vergangenen Woche, nachdem rund 200 Fans für einen Verbleib ihres Lieblings demonstriert hatten.

Gladbach buhlt um Junuzovic - Eichin sucht auch Nachfolger

Seinen Stellenwert kennt auch Junuzovic: "Ich weiß, welchen Stellenwert ich hier habe. Das fließt auch in die Entscheidungsfindung ein." Zudem sei ja auch noch ein Verbleib über den Sommer hinaus nicht ausgeschlossen. "Das wird nicht von heute auf morgen gehen. Ich will da nichts versprechen“, betonte der Nationalspieler aber auch. Werder bietet angeblich eine satte Gehaltserhöhung auf 1,8 Millionen Euro im Jahr. Eine Summe, die auch Borussia Mönchengladbach locker stemmen kann. Deren Sportdirektor Max Eberl schaute sich Junuzovic beim 3:2-Testsieg der Werderaner gegen Energie Cottbus genau an. Ein Freistoßtor und eine Vorlage lassen den Österreicher nicht gerade von der Liste der Borussen verschwinden...

Auch deswegen plant Thomas Eichin zweigleisig und sucht einen Nachfolger für seinen Spielmacher. Den soll er laut kicker in Amir Abrashi von den Grasshopper Zürich gefunden haben. Auch er kann Freistöße herausragend stark treten und ist ein ähnlicher Spielertyp wie Junuzovic. Weiterer Vorteil: Der Vertrag des albanischen Nationalspielers läuft auch im Sommer aus. Damit wäre er ablösefrei und würde so in die finanziellen Rahmenbedingungen bei Werder passen.