Sportdirektor Roland Virkus vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat den Wechsel von Nationalspieler Jonas Hofmann zum Ligarivalen Bayer Leverkusen immer noch nicht verwunden. Er sei "sehr enttäuscht" über den Transfer gewesen, sagte Virkus dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Hadert mit Hofmann-Wechsel: Roland Virkus (Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER)
Hadert mit Hofmann-Wechsel: Roland Virkus
Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER

Dies sei so, "weil ich sicher war, dass Jonas bei uns eine feste Größe ist. Auf seinen Wunsch hin haben wir ihm ein Angebot gemacht, das seinen Vorstellungen entsprach. Dass er daraufhin zugesagt, zwei Tage später aber telefonisch wieder abgesagt hat, das hat uns sehr enttäuscht", so der Sportchef des fünfmaligen deutschen Meisters.

Trainer Gerardo Seoane habe indes "völlig entspannt" reagiert. Im Fußball gehe alles "sehr, sehr schnell, und mit Franck Honorat und Tomas Cvancara konnten wir umgehend zwei sehr vielversprechende Spieler verpflichten", betonte Virkus.

Er hat klare Vorstellungen hinsichtlich der Ziele in dieser Saison und übt auch Kritik: "Wir wollen wieder unseren ureigenen Weg gehen. Und der muss klar erkennbar sein. Damit das gelingt, erwarten wir, dass die Jungs sich dem Verein gegenüber committen und dass sie Gas geben. Das ist für mich die Grundvoraussetzung. Vielleicht war Borussia in der jüngeren Vergangenheit zu lange im Verwaltungsmodus unterwegs."

 

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