Nächste Pleite, weiterhin null Punkte: Darmstadt 98 ist nach drei Spieltagen Tabellenletzter der Bundesliga - vermeidet früh in der Saison aber die ganz große Panik. "Wir wussten, dass eine extreme Qualität auf uns zukommt. Wir werden uns auf keinen Fall zerfleischen", sagte Lilien-Verteidiger Christoph Klarer: "Nach der Länderspielpause werden auch Gegner kommen, wo wir Punkte mitnehmen werden."

Lieberknecht spricht über die Pleite in Leverkusen (Foto: AFP/SID/Daniel ROLAND)
Lieberknecht spricht über die Pleite in Leverkusen
Foto: AFP/SID/Daniel ROLAND

Beim 1:5 (1:1) bei Bayer Leverkusen am Samstag ging der Underdog zwar mit einem Unentschieden in die Pause, hatte jedoch kaum nennenswerte Torchancen und fiel nach der Halbzeit auseinander. "Falscher Gegner zum falschen Zeitpunkt heute", fasste es Trainer Torsten Lieberknecht zusammen, regte sich aber vor allem über eine Szene auf.

Unmittelbar vor dem Führungstreffer der Leverkusener durch Victor Boniface (21.) war Gäste-Kapitän Fabian Holland nach einer eigenen Ecke mit seinem Mitspieler Fabian Nürnberger zusammengeprallt. "Das kann ich nicht nachvollziehen", sagte Lieberknecht bei Sky: "Bei Kopfverletzungen gibt es ganz klar die Regel: Er muss abpfeifen." Nürnberger musste anschließend für Untersuchungen ins Krankenhaus.

"Ich habe den Crash direkt vor mir gesehen", sagte Bayer-Trainer Xabi Alonso: "Wenn wir so das Tor erzielen, ist das nicht schön. Da verstehe ich den Ärger von Darmstadt." Anders sah es Sportdirektor Simon Rolfes: "Wir hatten eine direkte Konterchance. Das ist ein bisschen was anderes, als wenn du dreimal die Seite wechselst."

 

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