Der langjährige Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge blickt dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Super League entspannt entgegen. Selbst wenn die höchste europäische Rechtsinstanz den Fußball-Wettbewerb genehmige, "würde das nicht weit führen", sagte der 68-Jährige der Gazzetta dello Sport: "Vor 30 Jahren hätte das System die Neuerung begrüßt, heute ist es anders. Die Engländer, Deutschen und Franzosen würden niemals mitmachen."

Rummenigge (l.) hat keine Angst vorm Super-League-Urteil (Foto: FIRO/FIRO/SID)

Rummenigge (l.) hat keine Angst vorm Super-League-Urteil

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Er glaube auch, "dass die Italiener und die Spanier nicht mitmachen würden, es sei denn, es gibt einen Präsidenten, der daran denkt, ins Bett zu gehen und am nächsten Tag mit Gold bedeckt aufzuwachen", führte das Mitglied des UEFA-Exko aus: "Real Madrid und Barcelona könnten das Turnier veranstalten."

Die Treiber der Super League reklamieren ein unlauteres Monopol der UEFA und FIFA im Sinne des Wettbewerbsrechts. Der Schlussantrag stützte eher die mächtigen Verbände, am Donnerstag verkündet der EuGH ab 9.30 Uhr das Urteil. Sein Optimismus basiere auf "den Fakten, an der Ablehnung des Projekts durch Europa", äußerte Rummenigge: "Jetzt fehlt nur noch die juristische Bestätigung."

 

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