Nur noch fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und die Stimmung angespannt - auf den Österreicher Ralph Hasenhüttl kommt im Endspurt der Fußball-Bundesliga beim VfL Wolfsburg harte Arbeit zu. "Ich muss ihnen keinen Abschiedskampf beibringen", sagte der 56-jährige Grazer nach dem 1:3 (1:0) am Sonntagabend gegen Borussia Mönchengladbach über seine Mannschaft: "Ich muss ihnen beibringen, solche Spiele ausgeglichener zu gestalten. Und vor allem in der zweiten Halbzeit gegenzuhalten und Spiele zu gewinnen, die so eng sind."

Ralph Hasenhüttl kassierte seine erste Niederlage in Wolfsburg (Foto: Imago/Schroedter/Imago/Schroedter/SID/IMAGO/Christian Schroedter)

Ralph Hasenhüttl kassierte seine erste Niederlage in Wolfsburg

Foto: Imago/Schroedter/Imago/Schroedter/SID/IMAGO/Christian Schroedter

"Ich glaube nicht, dass es ein mentales Problem ist"

Durch den Rückschlag droht den Wölfen Ungemach. Die Abstiegszone ist bedrohlich nah und die kommenden Aufgaben haben es in sich. Erst geht es zum Champions-League-Anwärter RB Leipzig, dann kommt der abstiegsbedrohte VfL Bochum. "Ich glaube nicht, dass es ein mentales Problem ist", sagte Hasenhüttl zum Einbruch seiner Mannschaft gegen Gladbach. Trotz Führungstreffer von Ridle Baku (7.) kippte die Partie in der zweiten Hälfte.

"Ich glaube einfach, dass wir noch nicht in der Lage sind, nach einer Führung den Gegner trotzdem mehr oder weniger zu beherrschen und zu dominieren", sagte der Nachfolger von Niko Kovac, der sein Debüt als Wölfe-Coach in der Vorwoche in Bremen mit 2:0 gewonnen hatte: "Ich glaube, die Möglichkeiten hätten wir fußballerisch, aber aus Gründen, die natürlich nach einer genaueren Beobachtung rufen, können wir das noch nicht im Moment."

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