Dreierpacker Michael Gregoritsch lässt den SC Freiburg zum zweiten Mal in Folge in der Europa League überwintern. Das Team von Trainer Christian Streich bezwang den direkten Konkurrenten Olympiakos Piräus dank des bis dato torlosen Angreifers souverän mit 5:0 (4:0) und ist in der Gruppe A nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen. Am 14. Dezember steht bei West Ham United das Endspiel um den Gruppensieg an.

Gregoritsch feiert das Ende seiner Torflaute (Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE)
Gregoritsch feiert das Ende seiner Torflaute
Foto: AFP/SID/THOMAS KIENZLE

Die Breisgauer brauchen in London für den direkten Einzug ins Achtelfinale weitere Punkte, ansonsten geht es über den Umweg Zwischenrunde. Gregoritsch beendete mit einem Hattrick (3.,8.,36.) seine seit dem 2. Mai und 719 Spielminuten andauernde Torflaute im Verein, dazu trafen Kiliann Sildillia (42.) und Ritsu Doan (77.). Nun gilt es, in der Liga nach vier Spielen ohne Sieg wieder in die Spur zu finden.

Streich forderte von seinem Team einen Dreier, obwohl auch ein Remis für den Einzug in die K.o.-Runde gereicht hätte. "Wir wollen gewinnen, um in London ein Endspiel um den Gruppensieg zu haben", so der 58-Jährige. Und seine Elf folgte der Vorgabe, startete extrem engagiert. Gregoritsch schob eine flache Hereingabe von Maximilian Eggestein vom Elfmeterpunkt unten ins Eck.

Nach saisonübergreifend 17 Vereinsspielen ohne Treffer wirkte der Österreicher befreit, legte nur fünf Minuten später nach Ecke von Doan per Kopf das nächste Tor nach. Der Gruppendritte Olympiakos bot bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in der Defensive extrem viele Räume, ließ jegliche Kompaktheit vermissen. Der Sport-Club sprühte dagegen vor Spielfreude.

Nach einer ersten Hereingabe von Jordy Makengo verpasste Gregoritsch noch leichtfertig (20.), ehe er nach weiterer Flanke des Startelfdebütanten zum Dreierpack einnickte. Der griechische Tabellenzweite fiel in der Endphase der ersten Halbzeit komplett auseinander, Sildillia schoss das erste Profitor seiner Karriere. Schon zur Pause gab es von den Rängen Standing Ovations.

Im zweiten Durchgang verwaltete Freiburg ohne große Mühe, von Piräus kam kein wirkliches Aufbäumen.

 

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