Die erhoffte Reaktion gezeigt, eine gute Ausgangslage fürs Achtelfinale erarbeitet: Beim SC Freiburg herrscht nach dem bärenstarken Auftritt in der Europa League große Zuversicht. "Das Wichtigste war die Null hinten", sagte Geburtstagskind Yannik Keitel nach dem 0:0 im Zwischenrunden-Hinspiel beim RC Lens: "Nächste Woche geht es genauso weiter, dann geben wir wieder Vollgas."

Eggestein (M.) führte den SC als Kapitän aufs Feld (Foto: AFP/SID/Sameer Al-DOUMY)
Eggestein (M.) führte den SC als Kapitän aufs Feld
Foto: AFP/SID/Sameer Al-DOUMY

Vor knapp 38.000 Fans im nordfranzösischen Hexenkessel hatten die Breisgauer ihre Negativserie nach zuletzt drei Pleiten in der Fußball-Bundesliga gestoppt, und das in beeindruckender Manier. Gegen den Champions-League-Absteiger war der Sport-Club die klar bessere Mannschaft, einzig die Torausbeute ließ zu wünschen übrig. So traf Roland Sallai nur den Querbalken, während Maximilian Eggestein aus nächster Nähe scheiterte.

"Wir hätten uns auch belohnen können, hatten gute Chancen. Ich hätte auch einen machen müssen", betonte Eggestein, der den SC in Lens als Kapitän aufs Feld geführt hatte: "Aber wir haben auf jeden Fall ein gutes Spiel gemacht."

Auch Trainer Christian Streich bemängelte die Chancenverwertung, mehr allerdings hatte der 58-Jährige nicht zu monieren. Entscheidend sei gewesen, dass sein Team anders als am vergangenen Wochenende bei Borussia Dortmund (0:3) aufgetreten sei. "Es war gut, sehr diszipliniert, sehr ruhig auch und abgeklärt", lobte Streich. Mit breiter Brust also kann der Bundesligist dem Rückspiel am kommenden Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) vor heimischer Kulisse entgegenblicken.

Doch nicht nur für seine Elf, sondern auch für die frenetischen RC-Fans und das stimmungsvolle Stade Bollaert-Delelis hatte Freiburgs Coach noch warme Worte übrig: "Das Stadion ist sensationell, die gelb-roten Farben wie in Lens gibt's in Südbaden auch. Es war super, wir haben uns daheim gefühlt."

 

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