Die hohe körperliche Belastung der Spieler, die mit ihren Klubs größtenteils mitten in ihren Saisons stehen, und die kurze Vorbereitung bezeichnete der Weltmeister von 1990 als "Herausforderung. Da sind aber auch positive Dinge. Man muss die Spieler nicht mehr physisch trainieren. Sie sind im Rhythmus". Für die Trainer gehe es darum, "die Spieler in eine gute Stimmung bringen".
Das Turnier, so Klinsmann, werde "auch hart", die Spieler müssten "an ihr Limit gehen". Dennoch seien viele auch froh, dass sie nicht wie sonst vor großen Turnieren üblich "noch in eine vierwöchige Vorbereitung gehen müssen".
Klinsmann erwartet offensive Spiele. "Man kann sich nicht zurücklehnen und verteidigen. Man muss mutig nach vorne spielen", das Spiel werde "noch schneller, noch besser organisiert sein", sagte Klinsmann und nannte die Champions League als Trendsetter: "Es könnte eine WM der Überraschungen werden."
Trainerikone Arsene Wenger, mit dem Klinsmann in der Technical Study Group des Weltverbandes FIFA zusammenarbeitet, pflichtet seinem deutschen Kollegen bei. Seit der Weltmeisterschaft 2018 in Russland hätten "große Veränderungen" stattgefunden. "Die Verteidigungsketten werden höher stehen", sagte Wenger. Die Torhüter würden als "wichtigste Ballverteiler fungieren".
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