Drittes Spiel, dritter Sieg: Die U17-Nationalmannschaft steht bei der WM in Indonesien als Gruppensieger im Achtelfinale. Nach dem ungefährdeten 3:0 (2:0)-Erfolg im letzten Vorrundenspiel in Jakarta gegen Venezuela trifft die Auswahl von DFB-Trainer Christian Wück in der Runde der besten 16 am Dienstag (9.30 Uhr/Sky) in Bandung auf die USA.

Robert Ramsack (rechts) feiert seinen Treffer zum 1:0 (Foto: AFP/SID/BAY ISMOYO)
Robert Ramsack (rechts) feiert seinen Treffer zum 1:0
Foto: AFP/SID/BAY ISMOYO

"Die Jungs haben die WM voll angenommen, obwohl wir keine Vorbereitung hatten und einige Rückschläge wegstecken mussten", sagte Wück. Europameister Deutschland geht nun als einer der Favoriten auf den WM-Titel in die K.o.-Runde: "Die Jungs haben das Zeug dazu, hier noch länger im Turnier zu bleiben."

Mann des Spiels war Robert Ramsak aus der U19 des FC Bayern, der zwei Treffer selbst erzielte (1./57.) und den von Eric da Silva Moreira auflegte (42.). Der Matchwinner freute sich vor allem über die Stimmung durch die rund 11.000 Zuschauer im gut gefüllten Jakarta International Stadium: "Die überträgt sich auf die Spieler, das hat richtig Spaß gemacht."

Schalke-Juwel Assan Ouedraogo fehlte, er war mit einer Sprunggelenkverletzung am Donnerstag abgereist. Im Vergleich zu den beiden 3:1-Siegen gegen Mexiko und Neuseeland wechselte Wück seine Startelf auf gleich fünf Positionen, brachte unter anderem Ramsak im Sturmzentrum.

Eine gute Wahl: Der 17-Jährige sorgte für einen Start nach Maß. Eine Hereingabe von Noah Darvich (FC Barcelona) drückte er aus fünf Metern über die Linie - und jubelte anschließend in Thomas-Müller-Manier.

Kurz vor der Pause eroberte Ramsak den Ball, da Silva Moreira (FC St. Pauli) musste von der Sechzehnerlinie nur noch einschieben. Beim dritten Treffer lenkte Ramsak den Abschluss von David Odogu (VfL Wolfsburg) entscheidend mit der Hüfte über die Linie.

Venezuela spielte nach vier Punkten aus den beiden Auftaktspielen mutig mit, DFB-Keeper Max Schmitt (FC Bayern) musste sich einige Male auszeichnen. Viel lief bei den Südamerikanern über Juan Arango Junior, den Sohn des ehemaligen Bundesliga-Profis von Borussia Mönchengladbach (2009 bis 2014).

 

© 2023 SID