Eine Woche vor dem Abflug der deutschen Fußballerinnen zur WM ist noch offen, ob Backup-Spielerinnen mit nach Australien reisen werden. "Wir überlegen noch immer, ob wir ein oder zwei Spielerinnen zusätzlich mitnehmen, weil es eine sehr weite Anreise ist", sagte Co-Trainerin Britta Carlson am Dienstag im Trainingslager in Herzogenaurach.

Die DFB-Frauen möchten auf Verletzungen vorbereitet sein (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Die DFB-Frauen möchten auf Verletzungen vorbereitet sein
Foto: FIRO/FIRO/SID

Dieser Entschluss hänge "auch davon ab, wie fit der Kader ist, den wir nominieren - falls man eventuell noch Verletzungen hat, die man nicht so einordnen kann." Zudem sei die Generalprobe gegen Sambia am Freitag (20.30 Uhr/ARD) abzuwarten: "Und wir haben noch Trainingseinheiten. Insofern haben wir noch keine finale Entscheidung getroffen."

Nach dem Länderspiel in Fürth wird Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ihren offiziellen 23er-Kader für die Titeljagd (20. Juli bis 20. August) benennen. Derzeit mischen 29 Spielerinnen in der Vorbereitung mit, einzig Paulina Krumbiegel (TSG Hoffenheim) ist mit muskulären Problemen leicht angeschlagen. Das Grundgerüst des WM-Teams steht laut Carlson bereits, es gehe noch "um zwei, drei Positionen".

Mittelfeldspielerin Lena Lattwein (VfL Wolfsburg) erklärte, sie habe aktuell als Vize-Europameisterin im Kampf um ein WM-Ticket ein "ganz gutes Gefühl", klar sei aber auch: "Ich weiß, dass ich mich in jedem Training erneut beweisen muss, aber so geht es uns allen."

Am 11. Juli fliegt der DFB-Tross von Frankfurt aus nach Sydney. Der zweimalige Weltmeister Deutschland trifft in der WM-Gruppe H zunächst auf Marokko (24. Juli/Melbourne), Kolumbien (30. Juli/Sydney) und Südkorea (3. August/Brisbane).

 

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