Der Olympia-Zweite Schweden hat bei der Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland als dritte Mannschaft das Achtelfinale erreicht. Die Tre Kronors sicherten sich in Wellington in der Gruppe G im Duell der Auftaktsieger mit Italien durch einen deutlichen 5:0 (3:0)-Erfolg schon vor dem Vorrundenabschluss einen Platz in der K.o.-Phase. Vor der Mannschaft um Bundesliga-Neuling Magdalena Eriksson von Meister Bayern München waren bereits Spanien und Ex-Champion Japan in der Gruppe C in die Runde der besten 16 eingezogen.

Amanda Ilestedt trifft doppelt für Schweden (Foto: AFP/SID/MARTY MELVILLE)
Amanda Ilestedt trifft doppelt für Schweden
Foto: AFP/SID/MARTY MELVILLE

Schweden eine Leistungssteigerung in der Schlussphase der ersten Halbzeit und eklatante Abwehrschwächen der nur 30 Minuten überzeugenden Südeuropäerinnen zum klaren Erfolg. Die künftige England-Legionärin Amanda Ilestedt vom FC Arsenal, die bereits im Auftaktspiel gegen Südafrika für den späten 2:1-Siegtreffer gesorgt hatte, ragte mit einem Doppelpack durch zwei nahezu identische Kopfball-Treffer nach Eckbällen (39. und 51.) heraus.

Neben der Abwehrspielerin trafen auch Fridolina Rolfö (44.), Stina Blackstenius (45.+1) und die kurz zuvor eingewechselte Rebecka Blomqvist (90.+6) von Pokalsieger VfL Wolfsburg für den WM-Dritten.

Beim insgesamt ungefährdeten Erfolg fand das Team von Trainer Peter Gerhardsson allerdings nur mit Mühe ins Spiel. Italien begann schwungvoll und hatte aufgrund der zunächst größeren Spielanteile auch vereinzelte Gelegenheiten. Die Schwedinnen hingegen zielten erst nach 23 Minuten zum ersten Mal auf das Tor. Durch ihre großen Probleme nach Eckbällen geriet die Mannschaft von Italiens Trainerin Milena Bertolini noch vor dem Pausenpfiff aber auf die Verliererbahn. Im zweiten Durchgang schaltete Schweden spürbar wieder einen Gang zurück.

Durch seine erste Turnierniederlage steht Italien zum Vorrundenabschluss am Mittwoch (9.00 Uhr/ARD) gegen Südafrika unter Druck. Schweden trifft gleichzeitig auf das ebenfalls noch sieglose Schlusslicht Argentinien.

 

© 2023 SID