US-Ikone Megan Rapinoe hat sich frustriert über ihre Reservistenrolle bei der Fußball-WM geäußert, will sich bei der Mission Titelverteidigung aber ganz in den Dienst der Mannschaft stellen. "Es ist schwer. Du weinst unter der Dusche, aber dann kommst du zum Training, reißt dir den Arsch auf und machst das Beste daraus", sagte die 38-Jährige am Sonntag.

Ikone ohne Stammplatz: Megan Rapinoe (Foto: AFP/SID/SAEED KHAN)
Ikone ohne Stammplatz: Megan Rapinoe
Foto: AFP/SID/SAEED KHAN

Bei den WM-Titeln 2015 und 2019 hatte Rapinoe noch zum Stamm des US-Teams gehört. In Australien und Neuseeland ist das anders: Beim 3:0 gegen Vietnam zum Auftakt war sie erst für die letzte halbe Stunde auf den Rasen gekommen, beim 1:1 gegen die Niederlande saß sie 90 Minuten auf der Bank.

Sie habe "auf und neben dem Spielfeld immer noch viel zu bieten", sagte Rapinoe, die in diesem Jahr ihre Karriere beenden wird: "Vielleicht bin ich keine Stammspielerin und spiele keine 90 Minuten - aber manchmal braucht man das auch gar nicht."

Das Verhältnis mit Trainer Vlatko Andonovski sei weiterhin gut, sagte die Olympiasiegerin von 2012. "Ich werde bereit sein, wenn die Zeit reif und die Situation im Spiel die richtige ist", sagte Rapinoe. Bis dahin werde sie jeden Tag im Training ihre Teamkolleginnen fordern: "Das macht sie und mich besser."

 

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