Spielberichte

Bad Bleiberg schießt vier Tore und verliert gegen den SV Wernberg trotzdem

In der dritten Meisterschaftsrunde der 1. Klasse B kam es am Samstag zum Duell des BSV Bad Bleiberg gegen den SV Wernberg. Gut 300 Zuschauer pilgerten in das Drei-Lärchen-Stadion um ein gutes Spiel zu sehen und sie wurden für ihr Kommen nicht enttäuscht. Es gab neun Tore zu sehen, jede Menge strittige Situationen und am Ende einen glücklichen 5:4 Sieg von Wernberg zu bestaunen. "Ein irres Spiel", war die erste Reaktion von Bleiberg-Trainer Christoph Stauder.

Wernberg in Durchgang ein klar besser

Die erste Halbzeit gehörte der Mannschaft aus Wernberg. Zwar konnte Bleiberg in der 12. Minute mit 1:0 in Führung gehen, Neven Ilic versenkte einen indirekten Freistoß, doch Wernberg war danach die bessere und auch cleverere Mannschaft. In der 15. Minute dann ein schwerer Abspielfehler von Manuel Kohlweihs und Dino Kunic ließ sich die Chance nicht entgehen, um zum 1:1 einzunetzen. In der 26. Minute ein Foul im Strafraum von Manuel Jost an Dino Kunic und Schiri Moser zeigte auf den Elferpunkt. In dieser Situation gingen die Meinungen bereits das erste Mal völlig auseinander, Bleiberg sah naturgemäß kein Foul, Wernbergs Trainer Olsacher hingegen sah genau, dass Kunic die Beine weggezogen wurden. Sei es wie es sei, Dino Kunic trat an und verwertete den Elfer sicher zum 1:2. In der 32. Minute setzte Wernberg dann sogar das 1:3 drauf, denn nach einem schnellen Konter mit einem idelaen Lochpass war Tobias Klug zur Stelle und netzte zum Pausenstand ein.

Bad Bleiberg gibt Gas

In der zweiten Halbzeit machten die Hausherren dann mächtig Druck und in der 48. Minute erzielte Daniel Maier nach Aufspiel von Ilic aus kurzer Diestanz das 2:3. In Minute 52 folgte der Ausgleich. Nach einer maßgenauen Flanke von Mario Kohlweihs war Samir Huseinabsic mit dem Kopf zur Stelle und stellte auf 3:3. Praktisch im Gegenzug aber die erneute Führung für Wernberg. Nach einem Angriff über die linke Seite schloss Christian Ulbing aus 13 Metern zum 4:3 für Wernberg ab. In Minute 56 konnte dann Bad Bleiberg wieder ausgleichen. Nach einem Stanglpass von Ilic war es erneut Samir Huseinbasic, der jubelnd abdrehte.

Chaos am Ende

Danach folgten einige Spielminuten, in denen sowohl Spieler, Betreuer, aber auch die Fans beider Lager auf eine harte Nervenprobe gestellt wurden. Zuerst erzielte Bad Bleiberg durch Neven Ilic das vermeintliche 5:4, doch dieser Treffer wurde wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben. In Minute 70 folgte dann das 5:4 für Wernberg durch Tobias Klug, welches aus Sicht der Heimischen ebenfalls aus klarer Abseitsposition entstand. Doch auf dieser Seite blieb die Pfeife von Schiri Michael Moser stumm, was die Heimsichen absolut in Rage brachte. Es folgten wilde Beschimpfungen und chaotische Szenen. In der 90. Minute hatte Bad Bleiberg nochmals die Chance auszugleichen, doch ein Schuss von Mesanovic klatschte an die Latte. Es blieb also beim knappen 5:4 Auswärtssieg des SV Wernberg, der natürlich als glücklicher Erfolg gewertet werden muss.

Christoph Stauder, Trainer des BSV Bad Bleiberg: "Ein irres Spiel. Der Schiedsrichter war hochgradig überfordert und lag bei den Abseitsenstcheidungen zwei Mal entscheidend daneben. Wir dürfen aber natürlich auch keine fünf Gegentore kassieren."

Robert Olsacher, Trainer des SV Wernberg: "Wir haben eine extrem junge Mannschaft und hatten Glück, dass wir fünf Tore geschossen haben. Denn eigentlich wollten wir defensiv starten und keine Gegentor bekommen. Das ist aber gehörig in die Hose gegangen. Ich kann die Schirileistung nicht bemängeln."

Die Besten: Pauschallob (nur für Halbzeit zwei) bzw. Klug, Ulbing 

    

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